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Steuerreform stärkt KMU und Mittelstand

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Sie engagieren sich für ein Ja zur Steuerreform: TGV-Präsident Hansjörg Brunner, Kantonsrat Peter Bühler, Nationalrat Hansjörg Walter und IHK-Präsident Christian Neuweiler. (Bild: Mario Gaccioli)

Heute gibt es laut Hansjörg Walter in der Schweiz rund 24‘000 international tätige Firmen, die von einer ermässigten Besteuerung profitieren. Sie beschäftigen mehr als 150‘000 Mitarbeitende und zahlen mehr als 5 Milliarden Franken an Steuern. Die Sonderbesteuerung wird von der EU, der OECD und den G-20 Staaten nicht länger akzeptiert. «Die Schweiz muss handeln», sagte Walter. Mit der Steuerreform werde es gelingen, die Arbeitsplätze und Steuereinnahmen in der Schweiz zu behalten. Ein Nein würde zu einer grossen Verunsicherung und zu einem Wegzug von betroffenen Firmen führen.

Das Gewerbe sagt Ja
«Für unsere KMU-Wirtschaft ist die Reform von grösster Bedeutung», erklärte Hansjörg Brunner, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbandes (TGV) und FDP-Kantonsrat. Er verwies auf eine Studie von BAK Basel Economics, die bei einem Nein mit dem Verlust von bis zu 200‘000 Arbeitsplätzen rechnet. Es handle sich um eine ausgewogene Vorlage mit internationaler Akzeptanz. Brunner begrüsste ausdrücklich, dass die Unternehmen– unabhängig von der Grösse und den Auslandaktivitäten – künftig bei den Steuern gleich behandelt werden.

Investition in den Werkplatz Schweiz
«Die Steuerreform ist eine Investition in den Werkplatz Schweiz», fuhr Christian Neuweiler, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Thurgau, fort. Die Industrie befinde sich unter Druck. Viele kleine und mittlere Betriebe seien Zulieferer von international tätigen Grossbetrieben. Diesen gelte es, Sorge zu tragen. Die Schweizer Wirtschaft habe zurzeit mit vielen Unsicherheiten zu kämpfen, insbesondere auch mit der Unsicherheit des Wechselkurses. «Eine zusätzliche Unsicherheit im Steuerbereich können wir uns  nicht leisten», so Neuweiler.

Der Mittelstand profitiert
«Der von den Gegnern ins Feld geführte «Milliarden-Bschiss am Mittelstand» ist ein Märchen, lautet die Einschätzung von CVP-Kantonsrat Peter Bühler. Der Mittelstand sei im Gegenteil darauf angewiesen, dass die Reform gutgeheissen werde. «Denn er kommt am meisten unter Druck, wenn Angehörige des Mittelstandes ihren Arbeitsplatz verlieren», redete Bühler Klartext. Fakt sei, dass die Steuererträge trotz der viel geschmähten Unternehmenssteuerreform II mit einer kleinen Zwischendelle stets angestiegen seien. Sämtliche National- und Ständeräte der CVP haben der Reform gemäss Bühler zugestimmt.

Bei der Gestaltung der Vorlage hat der Bund sehr eng mit den Kantonen zusammengearbeitet, legte Hansjörg Walter weiter dar. Er habe dies im Laufe seiner Parlamentariertätigkeit noch nie in diesem Ausmass erlebt. Den Kantonen werde bei der Umsetzung ein grosser Handlungsspielraum eingeräumt. «Die Kantone stehen deshalb hinter der Reform», stellte Hansjörg Walter fest, zusammen mit einer breiten Allianz von Wirtschaftsverbänden, bürgerlichen Parteien und Gemeinden.


Ja zur Thurgauer Kulturlandschaft

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Das Komitee macht sich für die Annahme der Kulturland-Vorlage am 12. Februar stark. (Bild: zvg)

Die Vorlage erhält sehr breite Unterstützung. Nebst der Industrie- und Handelskammer, dem Verband Thurgauer Landwirtschaft, Pro Natura, WWF, VCS und weiteren Organisationen empfehlen sieben Parteien ein Ja zur Verfassungsänderung.

Der Erhalt des Kulturlandes ist dringend nötig. In den letzten zehn Jahren hat sich der Kulturlandverlust massiv akzentuiert. Waren es zwischen 1986 bis 2003 je 100 ha pro Jahr, stieg der Verschleiss von 2004 bis 2013 auf jährlich 175 ha, 2014 gar auf 290 ha. Der quantitative Schutz des Kulturlandes als Grundsatz soll wirksam verhindern, dass immer wieder neue Flächen im Grünen für die Überbauung von meist eingeschossigen Bauten und für das Erstellen von grossen oberirdischen Parkflächen freigegeben werden!

Die bestehenden Gebäude und die eingezonten Baulandparzellen sollen besser ausgenützt werden. Ein weiteres Ziel ist eine hochstehende Entwicklung nach innen und eine aktive Erneuerung der oft entleerten Dorfkerne.

Stimmt das Stimmvolk zu, erhalten die vielen Akteure im Bereich der Raumplanung endlich eine gute und zeitgemässe Richtschnur für ihre tägliche Arbeit!.

Volle Kraft voraus

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(V.l.) Der Vorstand der Jungen Wirtschaftskammer Kreuzlingen 2016/2017: Riccardo Cafiero (Past-Präsident), Adrian Widmer (Beisitzer), Enzo Schrembs (Präsident), Lucas Heinimann (Aktuar), Adi Leutenegger (Vizepräsident), Pascal Debrunner (Kassier). (Bild: zvg)

Die Mitglieder erwarten viele spannende und intensive Anlässe und Projekte. Ziel des Präsidenten den «Teamspirit» zu stärken um so eine noch schlagkräftigere Organisation zu formen und die geplanten Aktivitäten in die Tat umzusetzen. Sehr erfreulich präsentiert sich die Entwicklung der Gäste und Kandidaten – bei den letzten Anlässen konnten viele äusserst junge und engagierte Persönlichkeiten begrüsst werden. Am Präsidenten Enzo Schrembs liegt es nun, dem Teamgeist zu stärken. Zudem erfuhr er bei diesem Anlass Unterstützung von Hans Brugger, dem ersten Präsidenten und Gründungsmitglied der Kammer. Hans Brugger erzählte von der Gründung der Kammer im Jahre 1987 und den Anfängen der Kammer. Das 30 Jahre-Jubiläum wird im Sommer mit einem Fest gebührend gefeiert werden.

Über die Junge Wirtschaftskammer
Die Junior Chamber International (JCI) ist eine Non-Profit-Organisation, politisch und konfessionell unabhängig. Die Mitglieder sind zwischen 18 und 40 Jahre alt: Kreative, mutige und offene Führungskräfte, die bereit sind, durch ihre aktive Mitarbeit innerhalb von JCI neue Fähigkeiten zu entwickeln. JCI ist in über 100 Ländern auf allen fünf Kontinenten aktiv, umfasst 6000 lokale Kammern mit rund 200’000 Mitgliedern. In der Schweiz sind heute insgesamt 68 lokale Kammern mit rund 3150 Mitgliedern in der JCIS vereinigt. Weitere Kammern sind am entstehen.

Freie Liste ist dafür

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Am 12. Februar stimmt Kreuzlingen über die Neugestaltung der Romanshornerstrasse ab. (Bild: sb)

Am 12. Februar werden die Kreuzlinger Stimmberechtigten über ein Kreditbegehren von 2’890’000 Franken an die Sanierung und Aufwertung der Romanshornerstrasse zwischen dem Kreisel Blauhausplatz und dem Ziilkreisel abstimmen.

Mit der vorgesehenen Sanierung und der Aufwertung der Romanshornerstrasse werden die neusten Erkenntnisse der Verkehrsplanung berücksichtigt. Die Erarbeitung des Projektes erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Kreuzlingen, dem kantonalem Tiefbauamt und direkt betroffener Interessenvertreter wie zum Beispiel des Quartiervereins, der Schule, des Gewerbes, des öffentlichen Verkehrs und Pro Velo. Aus Sicht der Fraktion ist das vorliegende Projekt somit breit abgestützt und trägt zur Verbesserung der Sicherheit für die Fussgänger und Velofahrenden bei, verbessert die Aufenthalts und Wohnqualität und setzt städtebauliche Akzente mit der Aufwertung des historischen Dorfbildes von Kurzrickenbach.

Die Fraktion Freie Liste/Rägebogä unterstützt die vorgesehene Sanierung und Aufwertung der Romanshornerstrasse einstimmig und empfiehlt die Vorlage den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern zur Annahme.

CVP steht klar dahinter

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Eine deutliche Mehrheit der Befragten unterstützt damit die Ziele von Stadtrat und Gemeinderat, den Strassenabschnitt nebst der dringenden Sanierung auch sicherer zu machen und attraktiver zu gestalten. Der Vorstand der CVP Kreuzlingen empfiehlt daher den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, der Vorlage zuzustimmen.

Festnahme durch Deutsch-Schweizer Einsatzteam

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Gemeinsame Kontrolle von Schweizer Grenzwacht und deutscher Bundespolizei. (Bild: GWK)

(Symbolbild: GWK)

Zuvor stellte das gemeinsame Einsatzteam (GET) bei dem 35-jährigen Türken gleich zwei offene Haftbefehle fest.

Im letzten Jahr wurde der Mann sowohl wegen Bedrohung, als auch wegen Urkundenfälschung durch das Amtsgericht Villingen-Schwenningen verurteilt. Demnach musste er eine Geldstrafe von insgesamt 1’700 Euro bezahlen. Da er jedoch nur einen Teil dieser Summe beglich, suchte die Staatsanwaltschaft Konstanz nach dem Mann.

Auch gegenüber der gemeinsamen Streife der deutschen Bundespolizei und des schweizerischen Grenzwachtkorps konnte der Verurteilte das Geld nicht aufbringen. Er wurde daher wenig später zur Verbüssung einer 150-tägigen Ersatzfreiheitsstrafe in die JVA Konstanz gebracht.

VCS will breite Trottoirs und Temporeduktion

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Verkehr auf der Romanshornerstrasse. (Bild: tm)

Insbesondere die breiteren Trottoirs sind für den VCS ein wichtigstes Element der Pläne zur Umgestaltung. Damit sollen die Schulkinder einen komfortablen, sicheren und attraktiven Schulweg erhalten. Betroffen sind rund 60 Kinder, die jeden Tag entlang der Strasse zu Fuss unterwegs sind.

Zudem begrüsst der VCS die Temporeduktion im Ortskern von Kurzrickenbach. Die niedrigere Geschwindigkeit erhöht die Verkehrssicherheit, sorgt für einen besseren Verkehrsfluss und wertet die Aufenthalts- und Lebensqualität der Anwohner auf. Ebenso von Vorteil sei die Aufhebung der Busnischen, so dass der öffentliche Verkehr den Fahrplan besser einhalten kann und als Alternative zum Auto gestärkt wird.

Der VCS hofft, dass die geplanten Massnahmen den Autoverkehr etwas reduzieren und ihren Teil dazu beitragen, die täglichen Staus zu vermindern.

Schweizer Hündelerin machte sich aus dem Staub

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(Bild: tm)

Die unbekannte Hundehalterin nahm nach dem Vorfall ihren Schäferhund an die Leine, entschuldigte sich bei der verletzten Frau und fuhr, ohne sich weiter um den Sachverhalt zu kümmern, mit einem silberfarbenen Kombi mit Schweizer Zulassung in Richtung Grenzübergang. Die Polizei Konstanz, Tel. 0049 7531 99 50, bittet, dass sich die unbekannte Hundehalterin meldet. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden ebenfalls um Kontaktaufnahme mit der Polizei gebeten.


Kreuzlingen neu entdecken

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Mit dem Vortrag «Einblicke in die Sternwarte und das Planetarium» eröffnet Gerhart Lehmann, Vorsitzender der Betriebskommission, am 15. Februar, 18.30 Uhr, die Entdeckungsreise in Kreuzlingen. Mit modernster Technologie wird den Besuchern ein Blick in die Weiten des Weltalls ermöglicht.

«Die Orgeln von St. Ulrich», heisst die zweite Führung, die am 15. März, 18.30 Uhr, stattfindet. André Simanowski, Haupt-Organist der Basilika St. Ulrich, wird den Besuchern geschichtliche Eckpunkte der beiden hervorragenden Instrumente erläutern. Dabei werden natürlich auch Klangbeispiele zu hören sein.

In Kreuzlingen gibt es einiges zu entdecken. (Symbolbild: Gerda Imesch)

Wer sich schon immer gefragt hat, warum manche Skulpturen nackt sind, ist am 29. März, 18.30 Uhr, bei der Führung der Sekundarlehrerin Nadia Miani genau richtig. Auf einem Spaziergang durch die Stadt werden insbesondere die Skulpturen der Künstler Henri König und Friedel Grieder erklärt und es wird der Frage nachgegangen, warum es mehr nackte Frauen- als Männer-Skulpturen gibt.
Urs Lang und Sonja Padula, zwei langjährige Mitglieder des Quartiers Kurzrickenbach, entführen die Besucher mittels alter Fotos an ihrer Stadtführung vom 19. April, um 18.30 Uhr, in eine längst vergangene Zeit. Thematisiert werden die ehemalige Bleiche, die alte Post sowie das alte Schulhaus. Bei einem anschliessenden kurzen Referat in der Kirche Kurzrickenbach wird der evangelische Pfarrer Gunnar Brendler die Geschichte der ältesten Kirche von Kreuzlingen vortragen.

Aber auch das Quartier Egelshofen hat viel zu bieten: architektonische Schmuckstücke, behagliche Plätze mit alten Bäumen und versteckte Wasserläufe. Bei einem West- oder Ost-Rundgang am 10. Mai, um 18.30 Uhr, führen Heidi Hofstetter, Museumsleiterin Rosenegg und Frauke Dammert, Historikerin, durch das interessante Quartier.

Für Familien, die ihren Kindern die Welt der Kräuter und Pflanzen näher bringen wollen, bieten die Kräuterfachfrau Judith Degen und die Historikerin und Pädagogin Frauke Dammert eine szenische und aktive Führung durch den Kräutergarten bei der Seeburg. Sie findet am 14. Juni um 18.30 Uhr statt.

Die Schifffahrt auf dem Bodensee spielte über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle. In Zusammenhang mit dem noch immer andauernden Konziljubiläum erwartet die Besucher bei der Führung der beiden Historiker Uwe Moor und Georg Strasser «Der See als Transportweg» am 5. Juli, 18.30 Uhr, eine kleine Wanderung vom Weingebiet, an der einstigen Leprosensiedlung (Siechenhaus) vorbei zum Wasentorkel und anschliessend durch den heutigen Seeburgpark zur ehemaligen Schifflände des Klosters.

Jede Stadt, jedes Dorf hat Brunnen. Mit den Brunnen verbinden sich zahlreiche Eigenschaften: einst Notwendigkeit als Tränke für Tiere, als öffentlicher Waschplatz, heute als ästhetische Blickfänge und Treffpunkte. Auf einem Rundgang am 16. August, 18.30 Uhr, zeigen Maximilian Schönberger, Brunnenmeister bei den Technischen Betrieben und Heidi Hofstetter, Museumsleiterin, die Bedeutung, Funktionsweise, Pflege und Vieles mehr über unsere Brunnen auf. Die Führung endet mit einem Umtrunk am Springbrunnen im Vorgarten des Museums Rosenegg.

Für uns Menschen erscheint das Planetensystem unvorstellbar gross. Auf einer rund 2,5 stündigen Wanderung auf dem Planetenweg von Siegershausen zum Planetarium Kreuzlingen werden die Weiten im Masstab 1:1 Milliarde erlebbar. Gleichzeitig geht Gerhart Lehmann, Vorsitzende der Betriebskommission Planetarium, auf die Himmelsgestirne ein und erzählt unter anderem von ihrer Beschaffenheit und ihrer Distanz zur Erde. Diese Exkursion findet am Mittwoch, 30. August, um 17.45 Uhr statt.

Weiter auf Entdeckungsreise geht es mit einer Kunstführung mit dem Architekten Bernard Roth und der Sekundarlehrerin Nadja Miani am Mittwoch 13. September, um 18.30 Uhr. einer Velotour durch Kreuzlingen werden verschieden Wandgemälde besichtigt, die in sehr unterschiedlichen Zusammenhängen entstanden sind.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchgemeinde sind die Besucher am 21. September, 19 Uhr, zu einem Vortrag in die Kirche Kurzrickenbach eingeladen. Ulrich Büttner, Leiter des Bildungszentrums Konstanz, referiert über das Thema «Die Reformation in Kreuzlingen und Konstanz – Wie vertriebene reformierte Konstanzer die evangelische Kirchengemeinde Kurzrickenbach aufbauten».

Mit der Geschichte der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in Kreuzlingen schliesst Lorenz Zubler, Rektor der Pädagogischen Maturitätsschule die diesjährigen Entdeckungsreisen durch die Stadt ab. Die Führung gibt Einblicke in die Lehrerinnen- und Lehrerbildung früher und heute und in die schönen Räumlichkeiten des Klosters und der Guyer-Bauten und findet am 4. Oktober um 18.30 Uhr statt.

Allgemeines
Alle Führungen dauern maximal eineinhalb Stunden. Ausnahme ist die Wanderung auf dem Planetenweg mit ca. zweieinhalb Stunden. Erwachsene bezahlen soweit nichts anderes vermerkt ist zehn Franken pro Person, Kinder nehmen kostenlos teil. Das detaillierte Jahresprogramm «Kreuzlingen entdecken» kann im Stadthaus, Hauptrasse 62, im Büro Kreuzlingen Tourismus, Hauptstrasse 39, oder im Onlineschalter auf der Webseite der Stadt www.kreuzlingen.ch bezogen werden.

Auskünfte zu den Stadtführungen erteilt Carmen Ramos per Telefon 071 677 62 01
oder per E-Mail: carmen.ramos@kreuzlingen.ch.

Helden aus den Achtzigern

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Früher feierten sie als «Camouflage» Erfolge. Heute heissen sie «M.I.N.E.». (Bild: zvg)

Sie zählen zu den grössten Popbands der Achtziger Jahre: «Camouflage». «The Great Commandment» war 1987 ihr erster internationaler Hit. Mit neuem Namen und einem aktuellen Programm ist die Band um Sänger Marcus Meyn dieses Jahr auf Tournee. Als «M.I.N.E» knüpfen sie an ihre Erfolge an. Ihr Auftritt am Freitag im Kulturzentrum Dreispitz ist ihr erster Auftritt in der Schweiz. Mit dabei sind die deutschen Rapper Qunstwerk.

Depeche Mode und Co. gibt es an der Festivalparty am Freitag im Anschluss an die Livekonzerte vom Plattenteller.

Am Festivalsamstag, 28. Januar, geben «QL» den Ton an in Sachen Mundart-Partysound. Nicht Gölä, nicht Florian Ast und schon gar nicht Plüsch haben Ende der 1990er-Jahre den neuen Swissness-Hype in der Musik eingeläutet: Es waren «QL», sie tourten durch Europa, Australien und die USA und gaben bereits über 600 Livekonzerte. Sie werden begleitet von «The Duschvorhang»: Das ist Power und Energie aus über 50 Jahren Musikgeschichte. Die Ostschweizer Partyband spielt Musik mit einem breiten Repertoire. Und das schon seit über 20 Jahren.

Eintrittskarten für das Elektropopfestival vom 27. und 28. Januar sind bei Starticket oder unter www.elektropop.ch erhältlich. Türöffnung ist jeweils um 19 Uhr.

 

Abheben mit den Aeronauten

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Tolles Plattencover aus dem Jahre 1995. (Bild: zvg)

«Die Aeronauten» gibt’s schon ewig. Zehn Langspielplatten und etliche Singles hat die Kultgruppe schon veröffentlicht, die erste 1992. Und sogar ein Dokumentarfilm wurde gedreht: Über die letzten 25 Jahre, lustig und informativ. Den grossen Durchbruch haben die Musiker dabei nie wirklich geschafft. Sie gehören dennoch zu den bekanntesten Schweizer Indie-Bands und haben sich einen Platz im Herzen von zahlreichen Fans erspielt, die ihre Songs selbst nach Jahren des Nichtwiedersehens immer noch auswendig mitsingen können.

Besonders umtriebig ist ihr Sänger mit der markanten, tiefen Stimme, Oliver Maurmann aka Guz. Er betreibt ein Tonstudio in Schaffhausen, macht seine Solodinger, wirkte an zahlreichen Kollaborationen (mit Bernadette La Hengst zum Beispiel) mit und hat den Rock’n’Roll, Garage, Boogie Woogie, aber auch Punk im Blut.

 

 

Dass die Aeronauten Kinder des Punk sind, spiegelt sich des öfteren in ihren Texten, etwa im alten Mitgröhl-Akustik-Hit «Freundin». Aber auch auf der neuen Platte bei «Ottos kleine Hardcoreband».

 

 

Die Jungs in ihren eigenen Worten zum aktuellen Album «Heinz»: «Es handelt vom aufregenden Normalen und von den normalen Aufregern. Die Gegend zwischen Zürich und Bern nennt man «Mittelland» und die grösste Sünde ist es dort, irgendetwas zu übertreiben. Trotzdem ist dieses Mittelland bevölkert mit Heinzen, Erichs und Herr Bärs. Und damit man nicht selber verrückt wird, spielt am Samstag irgendwo Ottos kleine Hardcore Band. Am Ende ist jeder aber doch nur eine Insel. Und dann dockt Kampfstern Galactica an, Die Aeronauten steigen aus und retten die Welt. Vielleicht sogar dich. – Schaffhausen ist überall.»

Im Kreuzlinger Horst Klub an der Kirchstrasse 1 zeigen die sechs Aeronauten, dass sie als Liveband mit dem Alter immer besser werden und die Musik mit ihnen reift. Und dass die neue Platte wie schon ihre vielen Vorgänger ein wahres Hitalbum ist. Der grosse Durchbruch kommt bestimmt. Am 28. Januar, 20 Uhr.

aeronauten.ch
www.horstklub.ch

Eislaufen in Illighausen

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Spass auf dem Eis in Illighausen. (Bild: zvg)

Die Idee von einem Eisfeld in Illighausen geisterte schon lange in den Köpfen von ein paar Einwohnern herum. Da der Emmerzerweiher dieses Jahr bedeckt ist mit Schnee und somit nicht genutzt werden kann, blühte diese Idee wieder auf. Mathias Walser, Roman Seiz und Kollegen taten die ersten Schritte bereits am Sonntag, 8. Januar. Dazu kam Roger Häberli mit der Lichttechnik. Er gab wertvolle Tipps betreffend dem Aufbau des Eisfeldes. In der Firma Walser meldete sich der Marc Bruni als begeisterter Hockeyaner freiwillig für die Mithilfe. So wurde vergangene Woche in der Nacht von Montag auf Dienstag im Zweistundentakt gewässert. Das Eisfeldteam leistete ganze Arbeit in der bitterkalten Nacht.

Letzter Schliff
Am Dienstag wurde der letzte Schliff angebracht. Marc Bruni schliff das Eis – auf Schlittschuhen, mit dem Rasenmäher. Der Wind machte es nicht einfach, eine flache Eisfläche herzurichten, doch schon wenig später wurde die Eisfläche eröffnet.

Kleine Bar
Der Feuerwehrverein und der Dorfverein Illighausen haben eine kleine Imbissstube hergerichtet und servieren heisse Getränke und Wienerli. Am Abend fanden bereits Wettkämpfe im Hockey oder Eisstockschiessen, so auch heute Abend.

Da viele in den Sportferien vereisen, ist es nicht sicher, was in den nächsten Tagen passiert. Interessierte können einfach vorbeifahren. Laut Wetterbericht soll es kommende Woche sowieso vorbei sein mit den Temperaturen unter Null.

 

Philosophie, die alle angeht

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«Das Thema hat mich schon immer interessiert», sagt Tobias Günter. Er ist seit August im Lernvikariat bei Pfarrer Damian Brot. Zur Ausbildung gehört auch, ein Projekt mit Freiwilligen aufzugleisen, mit dem auch kirchenferne Menschen angezogen werden sollen. «Menschenwürde», darunter kann sich jeder etwas vorstellen. Dabei ist die Bezeichnung vielschichtig und bedeutungsschwer. «Handelt es sich um einen Rechtsbegriff, mit dem an seine Rechte festnageln kann, oder um ein relatives, humanistisches Konzept?», fragt sich der Vikar etwa.

Café-Treff Philosophie. (Bild: zvg)

In der ersten Veranstaltung untersucht Gastredner Christian Lohr zunächst die Begriffsgeschichte. Der Nationalrat zeigt auf, was unter Menschenwürde verstanden und wo es problematisch wird. Einen Monat später wollen die Teilnehmenden die Würde des Menschen und die des Tieres gegenüberstellen. Ein aktuelles Thema, erfährt die Tierrechtsbewegung doch heute regen Zuspruch und kritisiert unter anderem die Überbetonung der menschlichen Sicht. Ein weiteres Eisen kommt dann zum Schluss aufs Programm: Der Kreuzlinger Imam Rehan Neziri beleuchtet die Menschenwürde im Islam.

Alle drei Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr im Bleichesaal bei der Kirche Kurzrickenbach. «Die Referate dienen als Einstieg», sagt Renata Egli-Gerber, die mit ihrem Mann, dem bekannten Sprachwissenschaftler Urs Egli, zum Team des Café-Treffs gehört. Danach wird in Gruppen diskutiert.

In der Vergangenheit seien die Veranstaltungen gut besucht gewesen, sagen beide. Teilweise seien heikle Themen angesprochen worden. «Ich war überrascht, wie offen die Teilnehmenden bereit waren, über eigene Erfahrungen und Emotionales zu reden», sagt Egli-Gerber über den positiven Zuspruch. Dem Team ist es wichtig, «Philosophie für alle» anzubieten. Interessierte jeden Alters, jeder Religion oder Konfession sind willkommen.

Da passt es auch, dass nebem dem Geist auch der Körper nicht zu kurz kommen soll: Im Anschluss können die Teilnehmenden ihre Gespräche  bei einem Imbiss weiterführen.

Beginn der neuen Runde Café-Treff Philosophie ist am 10. Februar um 20 Uhr. Am 10. März und 19. Mai setzt sich die Reihe fort.

«Hier können wir langfristig planen»

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Auf dem Spiegelareal nehmen die TBK neue Lagerhallen und Abstellflächen in Betrieb. Auch Teile der Werkstatt werden hier hin verlagert. (Bild: sb)

Die Stadt erwarb die Liegenschaft Parzelle Nr. 161 damals im Bieterverfahren über den Landkredit. Dieser ist dazu da, bei Geschäften solcher Art schnell reagieren zu können. Bei Kosten von rund 3,4 Millionen Franken muss das Ja vom Volk im Nachhinein abgeholt werden, der Gemeinderat entscheidet nächste Woche. Im Mai soll die Abstimmung erfolgen. Die Liegenschaft wandert damit vom Finanzvermögen der Stadt in das Verwaltungsvermögen der Technischen Betriebe Kreuzlingen (TBK).

Die Stadt handelte damals mit Weitsicht. Bisher mietete die TBK eine Lagerhalle an der Seetalstrasse 41a für 96’000 Franken im Jahr, erklärte Stadtrat Thomas Beringer anlässlich der Vorstellung der Stadtratsbotschaft am Donnerstagmorgen. Da der Besitzer gewechselt und neue Pläne habe, sei man in der Luft gehangen. Durch den Landkauf sei es möglich, am Standort Nationalstrasse festzuhalten, sich über die Strasse zu erweitern und im Zuge dessen auch die Sanierung der bestehenden Gebäude an der Nationalstrasse 27 in Angriff zu nehmen.

Um das Spiegelareal in Betrieb zu nehmen, wollen die TBK unter anderem das alte Bürogebäude abreissen, die Kranbahn verstärken, ein Lagerpodest bauen und das Areal umzäunen. Hier lagert künftig Grossmaterial des Netzbaus und -betriebs und parken Fahrzeuge.

Noch in diesem Jahr wollen die Verantwortlichen dann das gemäss der kaufmännischen Leiterin Susanne Bergsteiner «grosse Projekt» auf der Parzelle Nr. 168 beginnen, wo sich die TBK heute schon befinden. Geplant ist, verschiedene Gebäudetrakte zu sanieren, Abstellflächen neu zu organisieren, neue Büroflächen zu schaffen und den Zugang behindertengerecht zu gestalten. Denn die Gebäude genügen teilweise nicht mehr den heutigen Ansprüchen. So ist die Garage mittlerweile zu niedrig für die neuen Fahrzeuge. In der alten Abwartwohnung mussten Mitarbeiter gar die Heizung stilllegen, denn: «Hier heizt man zum Dach hinaus», so Stadtrat Beringer. Das älteste Gebäude etwa, das ehemalige E-Werk, stammt laut Finanzchefin Bergsteiner aus dem 19. Jahrhundert. Denkbar wäre auch der Verkauf einzelner Teile, um die Kosten zu senken, sagt sie. Für das Projekt existiert bereits eine Vorfinanzierung.

Für die Stadtbusse gibt es hier allerdings keine Einstellmöglichkeit, teilte Stadtrat Beringer mit. Die Verantwortlichen prüfen derzeit drei Varianten. Denkbar wäre, am derzeitigen Standort im Tägerwiler Zecchinel Zentrum festzuhalten. Geprüft werde ausserdem, die Stadtbusse gemeinsam mit den Postautos an der Dammstrasse unterzubringen oder einen neuen Platz auf dem Areal der Strabag zu finden.

Spass auf dem Eis – auf eigene Gefahr

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Jugendliche spielen auf dem Bommer Weiher Hockey. (Bild: sb)

Die erste Regel der von der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft veröffentlichten sechs Eisregeln lautet: «Eisflächen nur betreten, wenn sie von der Behörde freigegeben worden sind.» Aber was tun, wenn nirgendwo ein Schild mit entsprechenden Hinweisen steht?

Auf dem Ziegeleiweiher in Kreuzlingen dreht ein Anwohner mit seinen Kindern am Montag die ersten Runden. «Ist es sicher?», fragen wir. «Klar», sagt der Vater aus dem Quartier. «Wir haben ein Loch gebohrt. Die Eisdecke ist über zehn Zentimeter dick.» Auf die Frage, ob denn das Eis freigegeben sei, wusste er keine Antwort und verliess sich deswegen auf sein eigenes Urteil.

Dem ist auch nichts entgegenzusetzen. Denn es gibt keine gesetzliche Verpflichtung für Gemeinden, sich darum zu kümmern, erklärt Marco Sacchetti, Generalsekretär des kantonalen Departements für Bau und Umwelt. Auch die Besitzer – meist sind es sowieso die Gemeinden oder, wie im Fall der Lengwiler Weiher, Pro Natura – müssen dies nicht tun. So bleibt am Ende die Eigenverantwortung, sagt Sacchetti.

Betreten auf eigene Gefahr

Schild bei den Lengwiler Weihern. (Bild: sb)

Manchmal stellen die Besitzer Schilder auf, «Betreten auf eigene Gefahr». An den Lengwiler Weihern hat die Stadt eine Holzleiter und einen Rettungsring für Notfälle angebracht.

Zuständig für die Überprüfung der Eissicherheit ist indes die Polizei. Die Kantonspolizei hatte erst Ende vergangener Woche in einer Medienmitteilung generell zur Vorsicht gemahnt und vor zu dünnen Eisdecken gewarnt. Gemessen wurde am Hüttwilersee. Dort will die Seepolizei auch heute wieder messen, so ein Sprecher der Medienstelle der Kantonspolizei (aktuelle Meldungen auf www.kreuzlinger-zeitung.ch).

Glühwein und Eislaufen
Am Bommer Weiher (Kemmental) hat die Seepolizei das Eis in der Zwischenzeit als sicher beurteilt. Um die 13 Zentimeter dick sei das Eis gewesen, so Dienstchef Urs Eberli auf Anfrage. Der Bommer Weiher gehört zu je einem Drittel dem Kanton, Pro Natura und Privaten. Am Dienstagnachmittag war hier schon ein flottes Eishockeymatch im Gange. Die Feuerwehr Kemmental habe das Eis gewässert, damit es schön glatt wird, sagt eine Frau. Am Ufer steht eine Festwirtschaft vom Sonnenhof, ab 17 Uhr gibt es Glühwein. Es hat Bänkli zum Schuhe anziehen und man kann bei Licht Eislaufen.

Gänzlich unbedenklich ist indes der Besuch des Eisfeldes auf dem Fussballplatz beim alten Schulhaus in Illighausen. Dieses haben einige Einwohner in nächtlicher Fronarbeit angelegt. Am Dienstag vor einer Woche eröffneten die Illighauser den Platz und seitdem war einiges los: So gab es Wettkämpfe wie Eisstockschiessen und eine Festwirtschaft. Ob in den nächsten Tagen trotz der Sportferien auch etwas geboten wird, ist ungewiss. Interessierte können einfach vorbeischauen.

Ausblick:
Es wird wieder wärmer. Schon am Wochenende soll’s vorbei sein mit dem Dauerfrost. Gegen Ende nächster Woche klettern die Temperaturen voraussichtlich auch in der Nacht wieder auf über Null. Das Wochenende bietet wahrscheinlich die letzte Chance, um nochmal im Freien aufs Eis zu steigen.


Goldrausch zum Saisonstart

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Kol Kabashi am Austrian Championscup Hardt. (Bild: zvg)

Zunächst ging es am Samstag mit den älteren Athleten von U16 bis U21 nach Hardt an das alljährliche Punkteturnier für die Europa- und Weltmeisterschaften. Kol Kabashi erreichte in der Kategorie U18 -76kg den 1. Platz, während sich seine Teamkollegen gegen das stark besetzte Feld nicht durchsetzen konnten. Im ersten Kampf siegte er mit 8:0 gegen Deutschland, im zweiten mit 5:4 erneute gegen Deutschland, im dritten erkämpfte er ein 3:1 gegen Frankreich. Im Halbfinale siegte er 2:1 gegen Norwegen und im Finale schliesslich gegen den Gastgeber Österreich mit 3:1. Kol reist gemeinsam mit seinem Bruder Kevin in vier Wochen an die Europameisterschaft in Bulgarien, wo sie in den Kategorien U18 -76 und U21 -67kg um den Titel kämpfen.

Hinten: Zemime, Lorena, Nina, Cassandra, Sabri, Elson, John, Jonah, Engjul. Vorne: Alessia, Elson Jason, Lars, Nevina. (Bild: zvg)

Am Sonntag startete dann der Nachwuchs an der Thurgauer Meisterschaft in Frauenfeld. Mit zehn Athleten erreichte das Team 6x Gold, 1x Silber und 2x Bronze. Thurgauer Meister wurden Elson Jason Kabashi U10 -30kg, Alessia Decataldo U12 -34kg, Lars Poljak U12 -34kg, Nevina Rizzuti U14 -45kg (NET), Lorena Decataldo U18 und Jonah Neff U18. Den zweiten Platz erreichte Cassandra Galanti U12 +34kg, den dritten Platz John Kabashi U12 +40kg und Nina Poljak U14 +46kg (NET).

Weiter geht es für das Team im März mit dem ersten Qualifikationsturnier für die Schweizermeisterschaft.

Drogenbande festgenommen

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(Symbolbild: tm)

Grosse Mengen an Rauschgift, 30 Tatverdächtige, 26 Haftbefehle, Sicherstellung von etwa 9,1 Kilogramm Kokain und 300 Gramm Heroin im Verkaufswert von zirka 720’000 Euro, Beschlagnahme von 72’000 Euro mutmasslichen Drogengeldern und bisherige Verurteilungen in einer Gesamthöhe von 52 Jahren und acht Monaten ist die vorläufige Bilanz eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Konstanz und der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen gegen eine aus Nigeria stammende Tätergruppe.

Bereits seit April 2015 setzten sich die Rauschgiftermittler auf die Fersen von zwei 35 und 53 Jahre alten Tatverdächtigen, nachdem Erkenntnisse gewonnen werden konnten, dass die beiden Männer durch Körperschmuggel mit sogenannten «Fingerlingen» grössere Mengen Kokain zum Weiterverkauf in den Raum Konstanz transportieren. Nur drei Monate später gelang es, die beiden Nigerianer, bei denen es sich um Asylbewerber handelt, bei einem solchen Transport festzunehmen. Sie wurden zwischenzeitlich zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Im Rahmen der sich anschliessenden umfangreichen und langwierigen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen stellte sich heraus, dass die beiden Tatverdächtigen Teil einer in mehreren Ländern operierenden nigerianischen Drogenbande waren, die Kokain in grossen Mengen von Südamerika nach Europa und schliesslich zum gewinnbringenden Weiterverkauf in das Bundesgebiet schmuggelten.

Ungeachtet der beiden Festnahmen setzte die aus zahlreichen Mitgliedern unterschiedlicher Hierarchiestufen bestehende Drogenbande ihre kriminellen Tätigkeiten fort. Dabei schluckten Kuriere zwischen 30 und 120 oval geformte und mit Zellophan Folie ummantelte Fingerlinge mit jeweils rund zehn Gramm Kokain, um die Betäubungsmittel auf diese Art als Bodypacker in den süddeutschen Raum zu verbringen. Hier ansässige sogenannte Residenten sorgten im Anschluss für die Entgegennahme und den Weiterverkauf der Drogen, lieferten einen Teil des Erlöses an einen im Ausland sitzenden Organisator ab und finanzierten damit ihren aufwändigen Lebensstil.

Den Ermittlern der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei ist es seit der Festnahme der beiden 35 und 53 Jahre alten Tatverdächtigen gelungen, bei mehreren Aktionen, neben zwölf Kurieren, sieben Residenten und acht Helfern der Residenten überwiegend aus dem Raum Konstanz und Singen, auch einen 45-jährigen, in Amsterdam wohnhaften Organisator der obersten Hierarchieebene bei einem Aufenthalt in Konstanz Mitte Dezember festzunehmen.

Während einzelne Tatbeteiligte noch auf ihren Gerichtsprozess warten, wurden gegen 16 Personen bereits Freiheitsstrafen von einem Jahr und zehn Monate bis zu acht Jahren und sechs Monate ausgesprochen. Das Gesamtverfahren ist der organisierten Kriminalität zuzuordnen und konnte aufgrund der guten Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Polizei- und Justizbehörden erfolgreich geführt werden.

Stadtrat muss über die Bücher

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(Bild: Archiv)

In den Voten der Fraktionen war durch die Bank weg Zustimmung für die Umbaumassnahmen zu hören, die nötig sind, damit die Technischen Betriebe (TBK) an der Nationalstrasse 28/30 ihr neues Lager nutzen können. Dieser Antrag des Stadtrates wurde einstimmig angenommen.
Der erste Antrag des Stadtrates aber, das (laut Botschaft) im Jahre 2014 für 3,4 Millionen Franken erworbene Areal in das Verwaltungsvermögen der TBK zu überführen und dies am 21. Mai dem Volk vorzulegen, scheiterte klar. Ziel war eigentlich, auf diese Weise  reinen Tisch zu machen und Planungssicherheit zu geben. Jetzt müssen die TBK an die Stadt Miete zahlen. Die Liegenschaft verbleibt bis auf weiteres im Landkreditkonto der Stadt.

Für die FDP/EVP-Fraktion war zunächst unklar, wieso es überhaupt eine Volksabstimmung benötigt. In ihrem Namen stellte Alexander Salzmann einen Nichteintretensantrag, der aber klar abgelehnt wurde.

In der Diskussion machten die Volksvertreter klar, genauer wissen zu wollen, was an der Nationalstrasse geschehen soll. Am liebsten gleich als ausgearbeitetes Projekt, wie Barbara Hummel für die SVP und Thomas Leuch für die FDP/EVP-Fraktion forderten. Beide Fraktionen kündigten an, den Antrag abzulehnen. Das signalisierte auch die Fraktion Freie Liste/Rägabogä. Urs Wolfender führte unter anderem den «stolzen Preis für eine Lagerhalle» ins Spiel und hinterfragte den zukünftigen Standort Nationalstrasse der TBK. Zustimmung signalisierten allein SP und CVP.

Die Stadträte Thomas Beringer und Ernst Zülle legten sich daraufhin mächtig ins Zeug, das Geschäft doch noch zu verkaufen. Die TBK seien felsenfest davon überzeugt, dass hier die Zukunft sei, sagte etwa Beringer. Erst ein Projekt vorzulegen und danach über das Land zu entscheiden, berge das Risiko, Planungsgelder zu versenken, sollte das Geschäft dann abgelehnt werden, gab Stadtpräsident Andreas Netzle zu bedenken.

Doch ohne «mehr Optionen» kein Entscheid, sagte Daniel Moos (FL). Dem schloss sich Andreas Hebeisen (SP) an. «Genauere Analysen, mehr Grundlagen» nannte Christian Brändli (FDP) das matchentscheidende Element und Thomas Leuch (EVP) bezeichnete ein Nein als «gute Möglichkeit, um Druck aufzubauen für konkretere Pläne».

Schliesslich wies der Gemeinderat die Überführung mit 25 Ja- zu neun Ne
in-Stimmen und einer Enthaltung auf Antrag der Fraktion Freie Liste/Rägebogä zurück.

Das Sicherheitsreglement wurde gestern zum dritten Mal im Gemeinderat behandelt – und prompt auf Antrag der SP auf eine nächste Sitzung verschoben. Nach dem Unterbruch bei der zweiten Lesung wäre nun eine «synoptische Darstellung über den Diskussionsverlauf» hilfreich, wie Ruedi Herzog für die SP wünschte. Ansonsten sei die Ausgangslage zu unübersichtlich. Dem pflichteten auch die Gemeindräte Andreas Hebeisen (SP) und Thomas Dufner (CVP) bei. Die SVP würde das Ganze lieber gleich vollständig zurückweisen, wie Fabian Neuweiler mitteilte. Alexander Salzmann sprach für die FDP/EVP-Fraktion und gab dem Stadtrat mit auf den Weg, im gleichen Zug Möglichkeiten für den Paragraphen bezüglich der Personenkontrolle zu prüfen.

Viertelfinale am Sonntag

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(Symbolbild: Cerny)

Kreuzlingen nahm im Spiel gegen Lunkhofen klar die Rolle des Favoriten ein und startete dementsprechend in das Match. Mit starken Blocks, hoher Konzentration und wenig Fehlern konnten die Kreuzlinger den ersten Satz mühelos mit 25:19 für sich entscheiden.

Doch der TV Lunkhofen setzte zur Gegenwehr an. Die Gastgeber hatten sich auf das Spiel der Kreuzlinger eingestellt und das Spiel verlief nun auf Augenhöhe. Die Effizienz im Angriff sank und die Kreuzlinger gaben die Führung und den Satz sogleich aus der Hand.

Auch der dritte und vierte Satz lief nicht sonderlich berauschend für Kreuzlingen, welche Satzbälle nicht verwerten konnten. Auf diesem spielerischen Niveau wird Inkonsequenz bestraft und Kreuzlingen musste eine bittere Niederlage einstecken.

Cup-Viertelfinale
Das Herren I hat kommenden Sonntag die Möglichkeit, Vereinsgeschichte zu schreiben. Im Viertelfinale des Cornècard Volley Cups bietet sich für die Pallavolos die Chance, in das Halbfinale einzuziehen. Gegner ist das Team Colombier Volley, welches in der Westgruppe der NLB seine Spiele bestreitet. Als Zuschauer wartet auf Sie ein hartumkämpftes Spiel auf hohem Niveau um den Einzug in die nächste Runde. Spielbeginn ist um 15 Uhr in der Sporthalle des Schulhauses Remisberg. Als Underdog ist Kreuzlingen auf Ihre Unterstützung angewiesen und wir freuen uns Sie empfangen zu dürfen.

Die Maschinerie des Krieges

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Die Fotografien von Meinrad Schade zeigen im Kunstraum die Facetten des Krieges. (Bild: zvg)

Wann ist ein Krieg vorbei? Das ist eine Frage, der sich der Fotograf Meinrad Schade in seinen analogen Werken widmet. Zum einen beantwortet er diese im Blick auf die Zeit, zum anderen stehen Orte im Bildzentrum. Schade ist in den vergangenen fünfzehn Jahren durch verschiedene Länder gereist, in denen Krieg herrscht. Allerdings war er nicht als Reporter an der Front, sondern als Künstler an der Grenze. Zu Kriegsgebieten, aber auch inhaltlich. Dabei ist er kein Moralist. Er will nicht mit erhobenem Zeigefinger voranschreiten oder eine Message vermitteln. Seine Bilder machen sichtbar, was Brecht so schön gesagt hat: «Die Welt ist arm, der Mensch ist schlecht.» In Kategorien wie «Landschaft», «Helden», «Wohnen» oder «Waffen» zeigen Schads Aufnahmen schonungslos die Realität von Israel bis Russland. Selbst Kriege, die vorbei sind, haben noch Fangarme, die bis in die Gegenwart reichen. «Ich war an einem Samstag Vormittag in einem Kriegsmuseum in Kiew. Das war proppenvoll, man konnte fast nicht vorankommen. Das Böse hat eine unglaubliche Faszination auf die Menschen, und zwar nicht nur auf Perverse, sondern auf eine breite Masse», so der aus Kreuzlingen stammende Künstler. Die Fotografien sind Leihgaben der Fotostiftung Schweiz aus Winterthur und dem Kunstmuseum Kanton Thurgau. Sie lassen den Betrachter anfangen den Krieg an sich zu hinterfragen und damit auch unsere Gesellschaft, in der wir aktuell leben. Untermalt wird die Betrachtung von Geräuschen, die aus dem Keller des Gebäudes dringen.

Unheimliche Atmosphäre
Schon vom Erdgeschoss aus hat man den Eindruck, dass dort eine Art Schiffsmotor oder ein Maschinenraum untergebracht ist, deren Geräusche eine unheimliche Atmosphäre erzeugen. Hier hat Boris Petrovsky seine Installation «Abwesenheitsassistenz» aufgebaut. Mit einer industriellen Ästhetik, die an Autotuning und Bodybuilding erinnert, steht dort eine Feder, wie man sie von Wipptieren auf dem  Spielplatz kennt. Auf dieser findet sich eine Plattform mit sechs Industriemotoren, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten laufen. Damit beginnt ein wildes, unkontrolliertes Spiel von Bewegung und Stillstand. Energie wird aufgebraucht, ohne dass etwas entsteht. Diese Kontroversen finden sich auch im Titel wieder: ein Abwesenheitsassistent ist ja anwesend, wenn ein anderer es nicht ist. Petrovsky sieht einen klaren Kontext zu den Bildern über seiner Installation: «Die Technik als soziale Konstruktion verändert Landschaften, Menschen und Gesellschaften. Das ist, was beide Bereiche aufzeigen. Und erst ein Rückblick macht eine klare Einordnung möglich, die in der Gegenwart gar nicht gesehen werden kann.» Die Ausstellung ist bis zum 9. April zu sehen. Weitere Infos gibt es unter
www.kunstraum-kreuzlingen.ch

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