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Schon wieder Fahrerflucht

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Nach einer Auffahrkollision in Tägerwilen musste am Dienstag ein Beifahrer ins Spital gebracht werden. Gemäss den Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau war ein 68-jähriger Autofahrer kurz vor 15.15 Uhr auf der Unterseestrasse in Richtung Zentrum unterwegs und musste anhalten, um nach links in die Girsbergstrasse einzubiegen. Eine nachfolgende, 77-jährige Autolenkerin bemerkte das zu spät und kollidierte mit dem stehenden Fahrzeug. Der Beifahrer der 77-Jährigen wurde verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.

(Bild: tm)

Nach einem Selbstunfall in Tägerwilen am selben Abend musste ein alkoholisierter Autofahrer seinen Führerausweis abgeben. Der 53-jährige Türke war um 22.30 Uhr auf der Kreuzlingerstrasse in Richtung Ermatingen unterwegs. In einer Kurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einer Leitplanke. Verletzt wurde beim Unfall niemand. Der Atemalkoholtest ergab 0,52 mg/l.

Mofalenkerin gestreift
Heute morgen krachte es auch noch in Lengwil. Eine Mofalenkerin wurde von einem Auto angefahren. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau war die 18-Jährige kurz nach 5.45 Uhr auf der Kreuzlingerstrasse in Richtung Kreuzlingen unterwegs war. Dabei wurde sie von einem Auto überholt und seitlich gestreift, worauf sie die Kontrolle über das Mofa verlor und stürzte. Sie blieb unverletzt. Der unbekannte Lenker oder die unbekannte Lenkerin fuhr ohne anzuhalten weiter. Beim Fahrzeug handelt es sich um einen schwarzen Kleinwagen. Wer Angaben zum gesuchten Fahrzeug machen kann, wird gebeten, sich beim Kantonspolizeiposten Kreuzlingen unter 071 221 40 00 zu melden.

Es ist bereits die zweite Fahrerflucht in der Region innert kurzer Zeit.


Spende für Kreuzlinger Kinder

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Scheckübergabe: Das OK-Team mit Lisa Bankau, Maximilian Schönberger, Patrik Schmidt, Fllorjana Kabashi und Francesco Bonifacio übergibt die Spende an Michaela Jäger Feldmann, Leiterin Gesetzlicher Betreuungsdienst (dritte von links). (Bild: IDK)

Nach vielen Stunden der Vorbereitung, haben Mitarbeitende der TBK während des Stärnäzaubers drei Tage unermüdlich Dünnele gebacken, frischen Glühwein gekocht und verkauft, mit dem Ziel, Kreuzlinger Kinder zu unterstützen. Die Spende sollte an den Gesetzlichen Betreuungsdienst der Stadt Kreuzlingen gehen, zur Verwendung für Kinder, für die eine Kindesschutzmassnahme besteht.

Ihr Engagement und ihre Begeisterung für die Sache haben dazu beigetragen, dass der Einsatz des TBK-Teams ein grosser Erfolg wurde. Es hatte sich schnell herumgesprochen, wie fein der Glühwein an ihrem Stand war und wie frisch und schmackhaft die Dünnele – jede einzelne wurde von Hand gemacht und auf Wunsch individuell belegt. Viele Besucherinnen und Besucher sind an diesem Wochenende sogar mehrfach dort eingekehrt. Der Erlös wurde durch die TBK noch aufgerundet, so dass 7’500 Frankengespendet werden konnten.

Die Freude beim Team des gesetzlichen Betreuungsdienstes war gross, denn oft fehlt es den Kindern an Dingen, die für andere selbstverständlich sind. Alles, was die öffentliche Hand nicht finanziert, muss aus Spenden bezahlt werden. Beispielsweise spezielle Winterkleider, Sportausrüstung oder Vereinsbeiträge. Auch die Kosten für Ferienlager oder ein Kindervelo, für das den Eltern oder Alleinerziehenden das Geld fehlt. Fünf Beistände kümmern sich in Kreuzlingen um die Anliegen der Kinder. Sie wissen, wo die Not am Grössten ist und das Geld am dringendsten eingesetzt werden sollte.

Kreuzlinger Wissens-Gipfel zum Zweiten

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Die Referenten des zweiten Wissensgipfels. (Bild: zvg)

Seit 2016 nehmen Hackerangriffe wieder vermehrt auch klein- und mittelständische Unternehmen ins Visier. Resultate daraus sind gefährliche Infektionen, die extern sowie intern verursacht werden können. Wie geht man damit um? Welche Massnahmen sind vorzunehmen? «Wichtig ist, dass die Verantwortlichen aufmerksam sind, regelmässig einen Komplettcheck durchführen lassen und sich die Zeit nehmen, ihre Mitarbeitenden im Umgang mit digitalen Daten schulen zu lassen», so Thomas Weihrich, Geschäftsführer Weihrich Informatik GmbH.
Vittorio Palmisani, Geschäftsführer der Gesitrel AG, informierte über den eigentlichen Sinn und Zweck von LED-Technik in der Sicherheits- und Notbeleuchtung, sowie über Vorschriften und Vorteile des Einsatzes von LED-Technik bezüglich Lebensdauer und Wartung. Denn Sicherheit soll schon bei Betreten der Büroräumlichkeiten gewährleistet sein.

Abgerundet wurden die Referate mit einem Blick über den Tellerrand hinaus: LED-Technologie dient nicht nur zur Sicherheit, sondern ist auch von hoher Bedeutung in der Kunst. Wer möchte nicht «im besten Licht erscheinen»? Was Licht in uns verändert und wie man sich heutzutage in der unglaublich vielzähligen Auswahl von Lichtvarianten zurecht findet betonte Friedrich Kisters, CEO Human Bios International AG. Die Morgen-Veranstaltung wurde in ungezwungener Runde mit einem Frühstück abgeschlossen, welches Raum liess um Fragen zu klären und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Gesitrel AG, Human Bios International AG, KROMMES + ROTH AG und Weihrich Informatik GmbH sind bereits seit langer Zeit im digitalen Wandel zuhause und realisieren dazu regelmässig erfolgreich Projekte. Mit der gemeinsam lancierten Vortrags-Serie «Kreuzlinger Wissens-Gipfel» geben diese mehrheitlich in Kreuzlingen TG ansässigen Unternehmen ihr Fachwissen in unkomplizierter Atmosphäre an Interessierte weiter, damit diese Themen aus der Welt der Digitalisierung, der Technik und der Sicherheit im gesamtunternehmerischen Wirken richtig einordnen können.

Der nächste Kreuzlinger Wissens-Gipfel findet am 30. März statt.

Jahresprogramm «Natur entdecken» 2017 liegt auf

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Der Gänsesäger ist am Bodensee Wintergast. (Bild: Walter Lüthi, VSK)

Am Samstag, 21. Januar, 14 bis 16 Uhr, führt das Team des Vogelschutzvereins Kreuzlingen und Umgebung in die Konstanzer Bucht, um Wintervögel zu beobachten. Unter den tausenden Vögeln, die das Seeufer im Winter bevölkern, gibt es bekannte Arten wie die Stockente oder den Haubentaucher, aber auch Besonderheiten wie die Gänsesäger oder den Schwarzhalstaucher zu entdecken. Treffpunkt ist das Hafenmeister-Büro im Kursschiffhafen Kreuzlingen.

Süsswasser bildet einen thematischen Schwerpunkt im diesjährigen Programm. Das Seemuseum zeigt in einer Sonderausstellung «Süsswasser. Quelle des Lebens» Bilder vom bekannten Unterwasserfotografen Michel Roggo. Die Vernissage findet am Mittwoch, 8. März 2017, 19 Uhr statt, die Ausstellung wird bis Ende Juli im Seemuseum zu sehen sein.

«Obstbäume brauchen Pflege» heisst es dann am Samstag, 11. März 2017, 8.30 bis 11.30 Uhr. Der Schnittkurs vermittelt Anfängern die notwendigen Fertigkeiten, um bei eigenen Obstbäumen einen fachgerechten Schnitt durchführen zu können. Albert Neuweiler, Obst- und Milchbauer vom Alphof, Daniel Appert, Leiter Stadtgärtnerei, und Stefan Braun, Umweltbeauftragter, zeigen, wie es geht.

Verschiedene Anlässe und Führungen finden auch in diesem Jahr im Seeburgpark statt. So öffnet im April und Mai der Tierpark an drei Sonntagen, sowie am Ostermontag seine Tore und lässt die Besucherinnen und Besucher ganz nah an die vom Aussterben bedrohten Haustierrassen heran. Fest im Programm sind auch die beliebten Exkursionen zu den Libellen, den Frösche und den Fledermäusen im Seeburgpark.

Auch das schönste und wertvollsten Naturschutzgebiet der Pro Natura Thurgau, die Lengwiler Weiher werden wieder intensiv erkundet. Die Flachmoor- und Amphibienlaichgebiete sind von nationaler Bedeutung und beherbergen eine Vielzahl von teilweise seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Die städtische Veranstaltungsreihe «Natur entdecken» bietet Erlebnisse während des ganzen Jahres. Die Anlässe eignen sich je nach Inhalt für Erwachsene, Kinder, Gruppen oder auch Schulklassen. Das Programm wird seit 2009 Ressort Umwelt & Energie der Stadt Kreuzlingen in Zusammenarbeit mit vor Ort tätigen Organisationen zusammengestellt. Das vollständige Programm «Natur entdecken» kann an allen Schaltern der Stadtverwaltung und bei Kreuzlingen Tourismus kostenlos bezogen oder im Internet unter www.kreuzlingen.ch im Online-Schalter/Umwelt als PDF heruntergeladen werden.

Warnruf gegen Intoleranz und Verdummung

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Szenenbild aus «Die Rassen». (Bild: Ilja Mess)

Bisher spielte Politik im Leben von Peter und Helene keine Rolle. Doch die Wahl 1933 bedeutet eine abrupte Zäsur im Leben des jungen Paares: Peter lässt sich von der nationalsozialistischen Propaganda mitreissen, doch Helene ist Jüdin …

Drei Monate nach dem Wahlsieg der «Nationalsozialistischen Arbeiterpartei» schrieb Ferdinand Bruckner im Pariser Exil sein Drama «Die Rassen». Bruckner war der einzige schreibende Intellektuelle, der 1933 das Ausmass von Hitlers Verfolgungsmassnahmen gegen die europäischen Juden wahrnahm und hinausschreien wollte. Sein Warnruf wurde seinerzeit, als er noch wirksam hätte sein können, nicht gehört. Das Drama zeigt die Mechanismen von Gleichschaltung, Entindividualisierung und Massenrausch scharfsinnig prophetisch auf und stellt die unbequeme Frage, wie verhält man sich, wenn sich ein Wertewandel im sozialen Umfeld ereignet und radikales Gedankengut plötzlich salonfähig erscheint?

«Die Rassen» nach Ferdinand Bruckner feiert am Freitag, 20. Januar, Premiere am Stadttheater.

 

Betrunken und ohne Führerausweis

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Zu tief ins Glas geschaut? (Symbolbild: pixplosion/pixelio.de)

Zu tief ins Glas geschaut? (Symbolbild: pixplosion/pixelio.de)

Nachdem ein durchgeführter Atemalkoholtest einen Wert von rund 1,6 Promille ergeben hatte, musste sich der Mann einer ärztlichen Blutentnahme unterziehen. Den Führerausweis konnten die Beamten allerdings nicht einbehalten, da dem Autofahrer wegen einer Trunkenheitsfahrt bereits vor mehreren Jahren die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Neben Trunkenheit im Verkehr erwartet den Mann deshalb auch eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Und wo schläfst du heute Nacht?

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Auch bei Schnee und Kälte schlafen manche Menschen draussen. (Bild: vf)

Davit V. sitzt vor dem Konstanzer Münster und spielt Gitarre. Es herrschen Minusgrade im zweistelligen Bereich, ein kalter Wind weht durch die Gassen. Die wenigen Passanten klappen ihren Mantelkragen hoch und fluchen, wenn sie ihre Handschuhe vergessen haben. Schnell eilen sie wieder in die warme Stube oder in die Badewanne. Nicht so Davit V. Er sitzt in der Eiseskälte und macht Musik. Wieviel er heute schon eingenommen hat? «Nichts», sagt er, «den Menschen ist es zu kalt, um stehen zu bleiben». Wo er heute Nacht schlafen wird? «Draussen», sagt er. Unglaublich, möchte man meinen, dass ein Mensch bei diesen Temperaturen dazu gezwungen ist, die Nacht im Freien zu verbringen. Auf Anfrage bei den Behörden erfahren wir, dass dem nicht so ist. Niemand müsse auf der Strasse schlafen. Es gibt ein breites Hilfsangebot in der Region. In Kreuzlingen sieht man selten Menschen ohne Obdach. Das hat auch einen Grund, sagt Barbara Kern, Stadträtin Departement Soziales: «Bei uns müssen Menschen, die bei der Sozialhilfe gemeldet sind, nicht auf der Strasse leben, da alle ein Obdach haben. Für diese Menschen bezahlen wir die Miete. Um Sozialhilfe in Kreuzlingen zu erhalten, gibt es klare gesetzliche Vorgaben. Für durchreisende Personen können  wir uns nicht verantwortlich zeigen, hierfür gibt es kein Budget. Es bekommt niemand, nur weil er in Kreuzlingen gemeldet ist, die Miete bezahlt.» In Kreuzlingen gibt es keine Einrichtung  für obdachlose Menschen. Wenn sich jemand meldet, wird lediglich auf die günstigen Unterkünfte in der Stadt hingewiesen.

Zur Not ins Hotel
Pfarrer Brot von der evangelischen Kirche berichtet, dass er einen Hilfsbedürftigen nicht vor verschlossener Tür stehen lassen würde. Zu ihm kommen Menschen in Not. Das Café «Open Place» und das Projekt «VerwertBar» sind Stellen, an denen man Nahrunsmittel erhält, sich aufwärmen und austauschen kann. «Hier finden die meisten Menschen privat Kontakte, bei denen sie unterkommen können. Es gibt Menschen, die kein Obdach haben, aber niemanden, der draussen schlafen muss», so Pfarrer Brot. «Zur Not würden wir ein Hotelzimmer zahlen.» Der Leiter des Pastoralraums Region Altnau, Diakon Matthias Loretan, hatte eine Notschlafstelle gefordert, als er noch in Kreuzlingen tätig war. Damals und auch heute braucht es einen Platz für Passanten, niemandem vor Ort, der durchs soziale Raster fällt. Tobias Kuhnert, Sozialarbeiter der Caritas in Weinfelden berichtet ebenfalls von Umherreisenden. Diese kämen zu ihnen, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. In seltenen Fällen kämen auch Leute, die durch Beziehungskonflikte plötzlich auf der Strasse stehen. «Ich arbeite intensiv daran, im Kanton Thurgau Möglichkeiten für Notschlafplätze, die gratis sind, zu finden. Hierfür stehe ich in Kontakt mit Pfarreien und Sozialdiensten. Es gibt bislang keine Stelle, an der man flexibel Leute unterbringen könnte», so Kuhnert. Die Heilsarmee in Amriswil biete zwar einige wenige Plätze an, diese sind aber nicht kostenlos. Damit sieht Kuhnert das Angebot als erschöpft an. Ennet der Grenze, in Konstanz, besteht ein Angebot an Notunterkünften. Hier gibt es 15 Schlafplätze für Menschen ohne Obdach, bei Mehrbedarf werden Zimmer in einem Hostel angemietet. «Es muss niemand in der Kälte schlafen», so Klaus Holzer von der Stadt Konstanz. «Wir haben eine Tageseinrichtung für Menschen ohne Obdach am Lutherplatz. Dort gibt es Essen sowie die Möglichkeit Wäsche zu waschen oder fernzusehen. Und wer abends nicht weiss wohin, der kann in unserer Notunterkunft schlafen. Momentan sind dort elf Betten belegt, vier sind frei.» Auf die Nachfrage, warum es dann Menschen gäbe, die draussen nächtigen, an der Hafenhalle zum Beispiel, so antwortet Holzer, dass dies eine freiwillige Entscheidung sei. «Wir sprechen mit den Menschen und informieren sie über unser Angebot. Aber wenn jemand lieber unter freiem Himmel schläft, dann müssen wir das akzeptieren.» Bislang hat das gut funktioniert, es gab niemanden, der die Winternächte nicht überlebt hat. Einen Tee oder Kaffee kann man aber spendieren, wenn man jemandem in der Kälte begegnet. Das hilft immer. Und wenn es nur für ein paar Minuten ist.

GEDICHT
Für was brauche ich den Staat?
Wenn ich kein Haus habe.
Für was brauche ich die Erde?
Wenn ich keinen Garten habe.
Für was brauche ich Minister?
Wenn ich keinen Pass habe.
Für was brauche ich die Bank?
Ich habe keine goldene Karte.
Für was brauche ich eure Kirche?
Wenn von euch keiner Gott kennt.
Für was braucht es die Zeitung?
Das ist nicht meine Meinung.
Für was brauche ich eine Show?
Wenn ich kein Fernsehn habe.
Für was brauche ich Internet?
Wenn ich keinen Laptop habe.
Für was brauchst du Aerobik?
Wenn ich keine Erotik habe.
Es ist fast elf Uhr,
ich habe kein Bett.
Wo ist das Ende?
Warum muss ich warten?
Davit V.

Sportlich bleiben mit dem Q88 Bootcamp

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Fit und sportlich dank dem Q88 Bootcamp. (Bild: zvg)

Die Motivation der Gruppe, die frische Luft und der Drill des Trainers lassen eine Stunde Sport wie im Flug vergehen. Treppen, Geländer, Fahrradständer und vieles mehr werden genutzt um abwechslungsreiche und intensive Trainings zu gestalten. Die Bootcamper in Tägerwilen sind treue Seelen die bei jedem Wetter dabei sind, draussen Sport zu machen. Vielen Dank an diese top motivierten und sportbegeisterten Menschen. Nun vergrössert sich das Q88 Bootcamp Trainingsgelände und auch in Kreuzlingen wird es bald soweit sein. Nicht nur bestehende Bootcamper sind in jedem Training herzlich willkommen sondern auch Neulinge und bis anhin «nicht Sportler» – das erste Probetraining ist kostenlos. Alle Übungen können angepasst werden und so gibt es für jedes Niveau ein abwechslungsreiches Training an der frischen Luft. Es wird Zeit, sich nicht nur Ziele zu setzen sondern diese auch zu erreichen! Anmeldung und weitere Infos unter:           Tel. 076 540 82 74,    www.q88bootcamp.ch


Spannende Diavorträge im Rathaus

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Weper

Hans-Ulrich Wepfer hält vier spannende Diavorträge mit eindrücklichen Bildern und vielen Informationen. (Bild: sb)

Jeder Abend ist auf einem Thema aufgebaut: Am 23. Januar geht es um «Mein England», eine Reise durch England, meist in Küstennähe, mit viel Landschaft, Dörfern, Herrenhäusern, Parks. Am 30. Januar sind «Die normannischen Kathedralen», das ambitiöseste Kirchenbauprogramm aller Zeiten Inhalt des Vortrages. Wepfer nimmt seine Zuhörer mit auf eine Reise nach Canterbury, York, Lincoln, Norwich, Durham, Wells, Salisbury und einige kleinere Orte. Am 6. Februar erfährt das Publikum Interessantes «Von Englands unermesslichem technischen Erbe», Erinnerungen an die seefahrende Weltmacht, an industrielle Pioniertaten, an die Dampflokzeit. Am 13. Februar steht «Die Geschichte der Stadt London von den Römern bis ins 20. Jahrhundert» auf dem Programm.

Alle vier Vorträge sind auf spannenden Bildern aufgebaut. Der Eintritt ist frei; der Saal ist rollstuhlgängig. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, es gibt eine Pause.

Beachten Sie die jeweiligen Einzelankündigungen in der Printausgabe der Kreuzlinger Zeitung.

Zur Person:
Dr. Hans-Ulrich Wepfer hat das Seemuseum gegründet und war ab 1993 Direktor dieser weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Institution. 2012 wurde er dafür mit dem «Prix Kreuzlingen» ausgezeichnet. Der 78-Jährige arbeitete bis 2003 als Lehrer für Geschichte, Staatskunde und Englisch am Thurgauischen Lehrerseminar in Kreuzlingen. 20  Jahre lang leitete er die Vereinigung Thurgauer Heimatschutz. Die gezeigten Bilder entstanden auf seinen zahlreichen Reisen durch England.

Sanierung der Romanshornerstrasse

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(Bild: archiv)

Pro und Contra wurde in einem Podiumsgespräch dargelegt, wobei die interessierten Besucher gleichzeitig über das Projekt mittels Planunterlagen orientiert wurden. Nach Veranstaltungsende stand für mich fest, dass ich dem Projekt nicht zustimmen werde. Ich bin ebenfalls der Ansicht (wie so viele Verkehrsteilnehmer), dass die Sanierung der Romanshornerstrasse gemäss Botschaft des Stadtrates unsinnig ist, indem einerseits die heute vorhandene Verkehrssicherheit (ausreichende Breite der Fahrbahn mit integriertem Radstreifen, bereits vorhandene Trottoirs) schwinden und andererseits der Verkehrsfluss zusätzlich behindert würde (Staubildung durch Stadtbus, usw.). Viel Geld soll dabei auch in die sogenannte «Verschönerung, bzw. Aufwertung» des Dorfkerns Kurzrickenbach fliessen. Die Botschaft des Stadtrates dünkt mich persönlich beinahe wie ein Druckmittel zur positiven Einstellung gegenüber dem Projekt, indem angeblich (so Stadtrat Ernst Zülle) kein Plan B bestehe. Es scheint mir, dass der Steuerzahler im Prinzip (einmal mehr) vor vollendete Tatsachen gestellt werden soll. Ein Plan B besteht aber eigentlich doch, indem zum Beispiel eine normale Sanierung der Strasse möglich wäre. Ich habe nach der Veranstaltung die gesamte für die Sanierung projektierte Route nochmals abgefahren. Es ist Tatsache, dass die Romanshornerstrasse im gesamten projektierten Bereich für den Verkehr in einer komfortablen Breite vorhanden ist. Auch ein Radstreifen ist vorhanden. Mit Ausnahme einer einzigen Stelle (Romanshornerstrasse 73) sind bereits heute schon Trottoirs vorhanden. Die eine prekäre und gefährliche Stelle für den Fussgänger könnte aber auch bei einer normalen Sanierung entschärft werden, indem der Strassenverlauf ein wenig korrigiert wird. Denn genau in diesem Bereich befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite in Form eines überbreiten Trottoirs genügend Reserve. Was die Stelle im Bereich der Liegenschaften Nr. 83-85 betrifft, so kann niemand sagen, was sich dort in den nächsten 40 Jahren – so lange soll die Strasse nach der Sanierung wieder halten – baulich gesehen vielleicht noch ändern wird. Aber bereits heute besteht dort links und rechts der Fahrbahn ein Trottoir, das zugegebenermassen etwas schmaler ist.

Alle meine Einwände sind hier nicht genannt. Ich empfehle aber den Kreuzlinger Stimmbürgern ein Nein zum Projekt in die Urne zu legen und eine normale und kostengünstige Sanierung der Romanshornerstrasse anzustreben.

Gefahr auf gefrorenen Gewässern

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Spezialisten der Seepolizei messen und überprüfen die Eisdicke am Hüttwilersee. (Bild: Kantonspolizei Thurgau)

Seit Anfang Woche haben Spezialisten der Seepolizei der Kantonspolizei Thurgau Eismessungen bei Gewässern durchgeführt. Am Mittwoch ergaben die Messungen beim Hüttwilersee ein ungenügendes Ergebnis. Die Eisdicke betrug zirka vier Zentimeter und war nicht durchgehend gefroren.

Aufgrund dieser Umstände ist die Tragfähigkeit auf den Gewässern im Kanton Thurgau zur Zeit nicht gegeben. Die Kantonspolizei Thurgau mahnt zur Vorsicht und rät deshalb vom Betreten der Eisflächen ab. Verantwortlich für die Freigabe sind die zuständigen Gemeinden.

Musical der Arche

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Die grosse Schlussszene. (Bild: zvg)

Dieses Jahr wird das Musical «Elia von Adonia» in der Bürgerhalle in Tägerwilen eingeübt und am Wochenende mit zwei grossen Konzerten aufgeführt. Es geht in der biblischen Geschichte um Mut und darum, für die eigenen Überzeugungen einzustehen und nicht erpressbar zu sein. Wiederum konnte der bekannte Pianist Gotthard Hugle mit einer professionellen Band für die musikalische Begleitung gewonnen werden.

Der Chor sing aus vollen Kehlen. (Bild: zvg)

Musikbegeisterte Kinder und Jugendliche von neun bis 16 Jahren können sich jetzt anmelden. Alle Teilnehmer singen im grossen Chor mit, daneben werden verschiedene Workshops angeboten. Wer möchte, kann am 18. Februar am Casting teilnehmen und seine Begabungen für einen der begehrten Plätze für ein Solo auf der Bühne, die Theater – oder Tanzgruppe unter Beweis stellen.

Die Anmeldungen laufen bereits auf Hochtouren, es hat noch einige freie Plätze.
Auf www.die-arche.ch gibt es weitere Infos dazu.

Nein am 17. Februar

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(Bild: archiv)

Die etwa 3,2 Million Franken teure Sanierung soll durch eine 3,4 Millionen Franken teure Neugestaltung ergänzt werden. Die Sanierung ist unbestritten, wie auch die Verschönerung des Ortsbildes Kurzrickenbach. Durch die Einengung der Fahrbahn, Bushaltestellen auf der Strasse statt in einer Bucht, Wegfall des Mittelstreifens und des Velowegs entstehen gefährliche Verkehrssituationen vor allem für die schwächeren Verkehrsteilnehmer: Touchieren der Fussgängen bei Kreuzung zweiter Lastwagen oder Busse, kaum Überholmöglichkeiten von langsameren Velofahrern oder das Ausweichen auf das ebenerdige Trottoir. Dann wird der Verkehr klar verlangsamt, was zu eine Verkehrsverlagerung auf die Seetalstrasse führen wird. Die Romanshornerstrasse wird also zum gefährlichen Nadelöhr. Mit Nadelöhren kennen wir uns ja aus: die Brückenstrasse, der Boulevard, die geplante Busspur auf der Seetalstrasse, die geplante Neugestaltung Löwenstrasse und Hauptstrasse Ceha-Hirschenpost, sowie das demnächst installierte neue Verkehrsverhinderungsregime am Boulevard. Das alles gepaart mit einer Südumfahrung, deren Bau noch lange nicht absehbar ist. Wo soll denn der Verkehr hin? Wollen wir uns ein weiteres Nadelöhr an der Romanshonerstrasse verkehrsflussmässig leisten?

Fallen Sie bitte nicht auf den Trick rein, dass man Ja sagen sollte, um Bundesgelder zu erhaschen. Wenn ein Projekt überwiegend nicht gut ist, sollte man es ablehnen.

Breites Fachwissen für die Primarschulbehörde

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Cvjetko Miljic. (Bild: zvg)

Diese Qualitäten braucht es in der Schulbehörde. Dank seinem Einsatz für Jugendliche in der Berufsbildung, steht er Kindern nahe und kennt dessen Bedürfnisse. Dank seinem Baufachwissen kann sich Cvjetko Miljic auch in diesen Bereichen kompetent einbringen.
Die Schulbehörden benötigen Persönlichkeiten, die sich mit schulischen Themen auseinandersetzen. Als Erwachsenerbildner an der HF für Elektrotechniker setzt sich Cvjetko Miljic mit dem schulischen Alltag auseinander.  Dezidiert wird in der Primarschulbehörde an der Umsetzung Schule 21 gearbeitet. Hier kann sein Vorwissen im Bildungswesen den Blickwinkel erweitern. Für die Primarschulbehörde ein Gewinn, darum fällt meine Wahl auf Cvjetko Milic als Nachfolger für Michael Stahl.

Die Arbeit der Bootsbauer und die Liebe einer Frau

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Arbeiten im Inneren eines Bootes. (Bild: Kerstin Schulze)

Wenn die Fotografin Kerstin Schulze, deren Werke ab Mittwoch im Seemuseum zu sehen sind, von ihrer Arbeit erzählt, wird schnell deutlich, dass es sich nicht um ein Fotoprojekt handelt, bei dem rein das Ästhetische im Vordergrund steht. Es ist eine Reportage, die hier angefertigt wurde. Ein ausführlicher Bericht, mit wissenschaftlicher Genauigkeit und technischer Präzision.
Wenn Schulze anfängt zu erzählen, kann man sich staunend zurücklehnen und zuhören. Sie referiert über die Geschichte der dokumentierten Boote, weiss jeden Namen, jedes Detail, jeden Schritt der Restaurations- oder Aufbauarbeiten. Sie spricht in Fachwörtern, ihre Augen strahlen, wenn sie von den Bootsbauern erzählt, von ihrer Körperlichkeit beim Handwerken. Da merkt man es:

Museumsleiterin Ursula Steinhauser (links) und Fotografin Kerstin Schulze. (Bild: vf)

Bootsbau ist sexy!
Zwei Jahre lang hat die Fotografin Arbeiten an den beiden 45er Kreuzern «Gaudeamus» und «Pillipu» in der Werft von Stefan Züst und der Martin-Werft fotografisch begleitet. Die Boote zeichnen sich aus durch ihren Löffelbug, ihre Schnelligkeit bei Leichtwind, die solide Bauweise sowie die vielfältige Einsatzbereitschaft. Zwischen Staub und Holzlack hat Schulze ihre Bilder mit grafischer Formsprache aufgenommen. Es ging ihr darum, die Bewegungen der Menschen einzufangen, den Hobel, der über das Holz rast, die Geräusche des Tackers, die Enge im Schiffsbug – Bootsbau hautnah eben. «Durch meine Perspektive als Frau habe ich dieser Männerdomäne im Bootsbau eine weitere Facette gegeben», sagt die Fotografin. «Zu den technischen Daten kommt nun eine emotionale Betrachtungsweise, die eine runde Sache entstehen lässt.» Eine runde Sache ist die Ausstellung in der Tat, dank des Einsatzes von Ingo Schulze, dem Ehemann der Fotografin. Er hat spontan zum Werkzeugkasten gegriffen und begonnen einen Kanadier aus Holz zu bauen. Für den Schreinermeister und Segler eine schöne Herausforderung. Die Werkstätte ist in die Ausstellung integriert. Somit ist das Thema Bootsbau fast zum Anfassen. Verheiratet sind die beiden seit zwölf Jahren und es ist nicht das erste Projekt, das sie gemeinsam meistern. Beide haben schon als Kinder von Booten geträumt. Kerstin Schulze hat Segelknoten geübt, bis sie diese blind konnte und jedes Buch zum Thema verschlungen. Ingo Schulze hat als kleiner Junge Modellschiffe gebaut und diese auf dem Ententeich fahren lassen. Gemeinsam haben sie nun diese Ausstellung im Dachgeschoss des Seemuseums konzipiert. Wie sie auf das historische Gebäude in Kreuzlingen kamen? «Meinen Mann bekomme ich nur schwer ins Museum», antwortet Kerstin Schulze hierauf, «aber hier im Seemuseum kriege ich ihn fast nicht mehr raus.» Die Ausstellung ist bis Ende Juni im Dachgeschoss vom Seemuseum zu sehen. Zur Vernissage halten Wolfgang Beck, der Präsident der 45er Klassenvereinigung, und Josef Martin,  Bootsbauer und Inhaber der Martin Yachten, Fachvorträge. Museumsleiterin Ursula Steinhauser freut sich über diese Sonderausstellung, die Dank der hohen Motivation und des Herzblutes aller Beteiligten im Schnellgang auf die Beine gestellt werden konnte. Vielleicht springt der Funke ja über auf die Besucher der Ausstellung, an Begeisterung für den Bootsbau mangelt es hierbei definitiv nicht.


Revision des Hinweisinventars Kreuzlingen

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Nachrichten aus dem Stadthaus. (Bild: Archiv)

Seit 1974 werden alle historischen Gebäude im Kanton systematisch erfasst, fotografiert, eingestuft und publiziert. Als historisch im Sinne des Inventars gelten alle Gebäude, die vor 1980 entstanden sind. Für Kreuzlingen wurde das Hinweisinventar erstmals 1993 erstellt. Die Hinweisinventare der Thurgauer Gemeinden werden seit dem Jahr 2000 kontinuierlich revidiert. In der Zwischenzeit wurden die Inventare von 50 Gemeinden überarbeitet (mehr dazu auf www.denkmalpflege.tg.ch).

Das Hinweisinventar ist ein wertvolles Arbeitsinstrument und Nachschlagewerk für die Bauverwaltung, die Ortsplanung wie auch für Eigentümer und Geschichtsinteressierte. Siedlungsentwicklung und Baukunst sind bedeutende Bereiche des kulturellen Erbes, die eine sorgfältige Überlieferung verdienen. Das Hinweisinventar muss deshalb aktuell gehalten werden, wobei es gilt, neue Erkenntnisse aus Literatur und Bauforschung so-wie eine veränderte Sichtweise auf die Baukultur zu berücksichtigen. Gleichzeitig muss den veränderten Bedürfnissen von Benutzern Rechnung getragen werden.

Für eine Inventarisation gilt es bauliche Veränderungen inklusive Abbrüche vor Ort zu erfassen und nachzuführen. Aus diesem Grund werden sich Mitarbeitende des Amtes für Denkmalpflege in der nächsten Zeit vermehrt auf dem Stadtgebiet aufhalten. In einer ersten Phase fotografieren sie jedes zu inventarisierende Objekt. Auch werden aus-gewählte Bauten, die zwischen 1959 und 1979 erstellt wurden, neu aufgenommen. Anschliessend erstellen die Mitarbeitenden des Amtes für Denkmalpflege die Objektbeschreibungen.

Jedes Objekt hat ein Inventarblatt in Form eines Datensatzes. In der Regel enthält der Datensatz Identifikationsdaten (Adresse, Parzellennummer, Assekuranznummer usw.), eine Fotografie, eine Einstufung und einen Text mit Hinweisen zur Gestalt, Baugeschichte, ortsbaulichen Situation sowie zur Einstufung. Bis ins Jahr 2010 erschienen die Hinweisinventare in Buchform; seit 2011 ist das gesamte Inventar der Öffentlichkeit im Internet auf der GIS-Plattform des Kantons unter dem Namen «Denkmaldatenbank» zugänglich.

Sollte die Bevölkerung im Zusammenhang mit diesen Arbeiten Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, so können die Mitarbeiter des Amts für Denkmalpflege direkt vor Ort angesprochen werden. Ebenfalls steht die Bauverwaltung Kreuzlingen für Auskünfte zur Verfügung.

Wintersternenhimmel

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Markant strahlt am frühen Abendhimmel Venus als Abendstern und bekommt Gesellschaft von unserem Nachbarplanet Mars. Mitten im Winter machen wir Ihnen einen Spaziergang am Firmament und betrachten die aktuellen Sterne und Sternbilder, allem voran Orion im Wintersechseck. Das Demonstratoren-Team der Sternwarte Kreuzlingen freut sich, Ihnen einen der interessantesten Sternenhimmel des Jahres zu zeigen. Bitte Parkplätze bei der Chocolat Bernrain benützen.

Preisgekrönte Goldschmiedekunst

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Schmuckdesigner Michael Zobel bei der Preisverleihung in Barcelona. (Bild: zvg)

Kreuzlinger Zeitung: Herr Zobel, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung. Wie war es für Sie den Preis entgegen zu nehmen?
Michael Zobel: Das war eine schöne Ehre für mich. Im November kam ein Anruf von Nunu Ruiz, einer Galeristin aus Barcelona, die in der Jury des Jorgc Awards sitzt. Sie hat mir mitgeteilt, dass ich in diesem Jahr den Preis erhalte. Das war toll! Die Reise ging dann nach Barcelona, wo im Nationalpalast auf dem Montjuic in Barcelona die Preisverleihung stattfand. Meine Dankesrede konnte ich auf Katalan halten, da ich dort aufgewachsen bin. Das kam natürlich gut an.

Wurde die Jury wegen den Stücken aus Ihrer letzten Kollektion, der Smaragdausstellung, auf Sie aufmerksam?
Es ging mit Sicherheit um diese Stücke, aber auch um mein gesamtes Werk. Zuvor hatte ich die Kollektion «Ashanti» mit afrikanischen Einflüssen. Viele Stücke daraus sind eine Kombination aus Rohdiamanten und den afrikanischen Goldgewichten, die in ihrer ursprünglichen Form belassen wurden. Diese Arbeiten waren mit Sicherheit auch relevant.

Was für ein Thema steht nun für Sie an?
Das weiss ich noch nicht genau. Ich habe schon viele Bereiche bearbeitet, vom Bernstein, dem weichsten Stein, bis zum Diamanten, mit dem höchsten Härtegrad. Momentan bin ich noch dabei, Eindrücke zu verarbeiten und neue Impressionen zu sammeln. Vielleicht mache ich etwas Maritimes. Aquamariner Schmuck – die Arbeit mit den Muscheln in der Smaragdkollektion hat mich sehr begeistert.

Wer zählt zu Ihrer Kundschaft? Gibt es auch junge Leute, die zu «Annick» Schmuckdesign kommen?
Ja, meistens kommen die jungen Kunden zum ersten Mal, wenn sie Eheringe möchten. Und dann entsteht eine Verbundenheit. Es sind viele Kreative  unter meinen Kunden. Schauspieler, Kunstsammler, Künstler. Wir machen auch ab und an Events, um die Kunstszene in Konstanz und Kreuzlingen zu beleben. Wir sind ja hier in der Kreuzlinger Strasse am Tor zur Schweiz. Wenn wir eine Ausstellungseröffnung haben, dann zusammen mit den umliegenden Galerien und Geschäften. So kann man hier Kunstwandeln und die Szene trifft sich.

Sehen Sie Ihre Werke als Kunst oder als Schmuck?
Diese Definition ist bei der Goldschmiedekunst nicht einfach und ich überlasse sie gerne dem Tragenden. Wenn eine Brosche als Schmuckstück präsentiert wird, ist das ebenso gerechtfertigt, wie wenn man sie als Kunstobjekt betrachtet.

Erfolgreiche Kreuzlinger Eiskunstläuferinnen

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Eiskunstlauf

Spöass beim Eiskunstlauf. (Bild: zvg)

Noch stehen alle in den Anfängen. Die Läuferinnen liessen sich die frostigen Temperaturen nicht anmerken und lächelten gekonnt in das mitfiebernde Publikum. Die drei Mädchen Sophia Murer, Arianne Novello und Kaleria Riemer zeigten ihre erlernten Elemente zum 1. Mal vor dem frierenden Preisgericht.  Sie reihten in einer vorgeschriebenen Reihenfolge Flieger, Dreiersprung, eine 2 Fuss-Pirouette und weitere Elemente aneinander. Am besten gelang dies der jüngsten Kreuzlinger Teilnehmerin Sophia Murer mit Platz 3. In der Kategorie Morgenstern Kür präsentierten sich ebenfalls drei einheimische Läuferinnen. Sie zeigten ihre während der laufenden Saison einstudierte Kür. Das erfrischende Programm von Alissa Bühlow, EC Kreuzlingen wusste die Jury zu überzeugen. Sie gewann diese Kategorie vor ihren Kolleginnen Mirja Deplazes und Joana Bötschi, die die Plätze 4 und 5 belegten. Zu der Kürmusik von Charlie Chaplin präsentierte Manisha Baier bereits alle möglichen Einfachsprünge und konnte das Preisgericht mit schnellen und schönen Pirouetten und technisch sauberen Sprüngen überzeugen. Sie belegte in der Kategorie Profistern den guten 4. Platz. Die Kreuzlinger Eiskunstläuferinnen wurden für ihren fleissigen Einsatz in den Trainings mit guten Rangierungen belohnt. Ein herzliches Dankeschön gilt auch dem EC Kreuzlingen zusammen mit dem Thurgauer Eislauf Verband für die Organisation und Durchführung diese Dreikönigssternlilauf.

Der erste Shitstorm ist 500 Jahre alt

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Auch der Papst war während der Reformation vor Verunglimpfungen nicht gefeit. (Bild: zvg)

Auch vor 500 Jahren waren die Zeitgenossen schockiert. Auf Strassen und Plätzen wurden Flugblätter herumgereicht, die Menschen durch den Dreck ziehen, den Papst als Schwein darstellen oder Nonnen und Juden als Teufelsgeburten beleidigen. Die Parallele zu den heutigen Diffamierungskampagnen auf Facebook oder Twitter ist frappant und ein deutliches Zeichen für eine Zeitenwende. Am 26. Januar um 12.30 Uhr erläutert Kurator Dr. Dominik Schnetzer am Museumshäppli des Historischen Museums Thurgau die Hintergründe der ersten Shitstorms der Geschichte.

In Windeseile und gnadenlos
Ob katholisch, reformiert oder politisch zur vermeintlich falschen Seite gehörend: Niemand konnte im 16. Jahrhundert sicher sein, nicht Opfer einer üblen medialen Beschimpfung zu werden. Diese verbreiteten sich jeweils rasant und bis ins kleinste Dorf. Durch den Buchdruck war es möglich geworden, massenhaft Flugblätter in Umlauf zu bringen. Ein Verteilnetz von den Druckern, über Kleinkrämer bis zu den Marktschreiern garantierte die rasche Verteilung der Schmähschriften, deren Inhalte sich als Feindbilder in den Köpfen festsetzten. Die Diffamierungskampagnen begleiteten die einschneidende Zeitenwende vom Mittelalter zur Neuzeit und sind Symptom einer grossen Krise, die geprägt ist von massiven kriegerischen Auseinandersetzungen und der Umbildung von Politik und Gesellschaft.

Am Referat im Schloss Frauenfeld geht Kurator Dr. Dominik Schnetzer auf die medialen Beschimpfungen der Umbruchszeit vor 500 Jahren ein und zieht Parallelen zum heutigen Phänomen des Shitstorms. Dabei steht die Frage im Raum, ob Shitstorms auch heute Symptom eines grossen Umbruchs sind. Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung.

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