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Stadthausfahrplan verkürzt sich

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Auf dem Bärenplatz könnte schon 2019 ein Stadthaus stehen. (Bild: zvg)

Auf dem Bärenplatz könnte schon 2019 ein Stadthaus stehen. (Bild: zvg)

Der Fahrplan für ein Stadthaus auf dem Bärenplatz verkürzt sich um ein Jahr, teilte Stadtammann Andreas Netzle anlässlich einer Pressekonferenz am Montag mit. «Statt zwei separaten sollen Gemeinderat und Volk in einer Botschaft über Projektierungs- und Baukredit entscheiden», so Netzle. Die Vorlage soll im März 2016 in den Gemeinderat kommen, die Volksabstimmung ist für den Sommer 2016 geplant.

Bald gibt’s Ergebnisse
«An der Gewa zeigen wir das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs», kündigte der Stadtammann an. 20 Architekturbüros nahmen teil; alle eingereichten Projekte sind in eine Ausstellung im Dreispitz zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen.

Neue Broschüre
Der Stadtrat steht bekanntlich geschlossen hinter dem Vorhaben und will das Stadthaus auf dem Bärenplatz bauen. Kritikern aber auch Befürwortern präsentiert er nun eine Diskussionsgrundlage. Die neue Broschüre «Unser Stadthaus» fasst Zahlen und Fakten zusammen. Enthalten sind teils bekannte Informationen wie die schon in der Botschaft an den Gemeinderat vom 15. Dezember dargelegten Argumente, warum es ein neues Stadthaus braucht und welche Vorteile es bringt.

Stadträtin Dorena Raggenbass berichtete von «unerträglichen» Platzverhältnissen, mit denen die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung heute zu kämpfen haben. Sie betonte ausserdem den Charakter des geplanten Neubaus als «Haus der Stadt», mit Zimmern für öffentliche Sitzungen oder möglicherweise einer Caféteria. «Eine Sitzung mit unserem Nationalrat Christian Lohr wäre heute hier nicht möglich», kritisierte Stadtrat Ernst Zülle einen in seinen Augen ganz wichtigen Punkt: Das bestehende Stadthaus ist nicht barrierefrei.

Bärenplatz bester Standort
Zülle sieht den Neubau auf dem Bärenplatz samt der parkähnlichen Gestaltung der Festwiese als Startschuss für eine «neue Stadtmitte». Auch verkehrstechnisch sei der Bärenplatz die beste Variante. Gleichzeitig werte das Bauvorhaben den Platz vor St. Ulrich auf, behalte dennoch genügend Freiraum für das Kreuzlinger Wahrzeichen.

Diese und viele weitere Argumente sind im Stadthaus-Heftli zu finden. Es liefert dem Stimmbürger alles Wissenswerte – ein Argumentarium – auf einen Blick.

Dazu gehört auch eine Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung. Jedwede Variante eines Stadthauses an der Marktstrasse kommt darin deutlich teurer als ein Neubau auf dem Bärenplatz zu stehen. Günstiger wäre nur, die bestehenden Verwaltungsgebäude zu sanieren. «Aber nur der Neubau auf dem Bärenplatz kann während dem laufenden Betrieb realisiert werden, ohne dass aufwändig hin- und her gezügelt werden muss», erläuterte Bau-Chef Zülle einen der Nachteile dieser Lösung.

Solide finanziert
Für das Stadthaus auf dem Bärenplatz rechnet der Stadtrat mit Kosten in Höhe von 20,9 Millionen Franken – die Vorfinanzierung von 7,7 Millionen Franken ist hier schon abgezogen. Betriebskosten gibt’s keine zusätzlichen, lediglich Finanzkosten von 1,1 Millionen Franken müssten pro Jahr abgeschrieben werden. 9,1 Millionen Franken legte der Stadtrat bereits für die Tiefgarage zurück. Das drückt die Gesamtkosten nochmals. Die Betriebskosten der Tiefgarage können komplett aus den Einnahmen der Parkplatzbewirtschaftung, derzeit fast eine Million Franken, abgedeckt werden.

Das Fazit von Stadtammann Andreas Netzle: «Wir können das ohne Probleme und ohne Steuererhöhung finanzieren.»

Das «Argumentarium» zum Download.


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