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Kreuzlingerinnen gelingt Exploit

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Damit hatte im Vorfeld niemand gerechnet. Weder die zuletzt zweimal chancenlosen Kreuzlingerinnen noch die im ersten Vergleich mit dem Liganeuling hochüberlegenen Thunerinnen. Das erste Direktduell entschied Rotweiss in eigener Halle gleich mit 34:15 zu seinen Gunsten. Und die vielleicht beste Kontermannschaft überhaupt drückte auch in der Egelseehalle sofort aufs Gaspedal. Nach 200 Sekunden lag Thun bereits mit 4:0 vorne. Bis dahin lief also alles nach dem Gusto des Europacup-Teilnehmers und dessen Trainer Peter Bachmann. Was der ehemalige Nationalspieler in der Folge aber von seiner hoch favorisierten Mannschaft vorgesetzt bekam, dürfte ihm weniger gefallen haben. Innerhalb von nur sechs Minuten glichen die Kreuzlingerinnen, angeführt von einer sicheren Penaltyschützin Martina Strmsek und einer starken Torfrau Andjela Roganovic, das Skore zum 5:5 aus. Und ab diesem Moment wuchs beim Team von Trainer Gabor Fülöp der Glaube, an diesem Abend eine Überraschung schaffen zu können. Sie spielten nun auf Augenhöhe mit Thun, das in der Offensive grosse Mühe mit der kompakten HSCK-Abwehr bekundete. Die Kreuzlingerinnen überwanden auch ein Zwischentief, das zum zwischenzeitlichen 10:14 führte, und verkürzte bis zum Pausenpfiff wieder auf 13:14.

(Archivbild: Gaccioli)

Wer nun erwartete, dass Thun entschlossen aus der Kabine kommt und das Spieldiktat wieder an sich reisst, rieb sich erstaunt die Augen. Es war der Liganeuling, welcher die Startphase der zweiten Halbzeit prägte und 18:15 in Führung ging. Auch das zweite Time-out von Trainer Bachmann brachte beim Tabellenvierten keine Besserung. Selbst in Überzahl kam Thun nicht auf Touren. Roganovic im Kreuzlinger Tor spielte weiter grossartig auf und forderte mit ihren zahlreichen Paraden das Nervenkostüm der Bernerinnen zusätzlich. So gelangen den Favoritinnen in den ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel gerademal drei (!) Treffer. In der Schlussphase und mit einem 21:17-Vorsprung im Rücken gerieten die Kreuzlingerinnen primär deshalb nochmals in Bedrängnis, weil ihnen im Angriff die Ideen ausgingen und man den Überraschungscoup vor Augen nervös wurde. So kam Thun nochmals gefährlich auf und verkürzte 20 Sekunden vor der Sirene mittels Penalty auf 23:22. Den verdienten Sieg brachten die Kreuzlingerinnen schlussendlich aber doch über die Distanz.

In der Tabelle verbesserten sich die Kreuzlingerinnen mit diesem Sieg auf den siebten Rang und tankten wichtiges Selbstvertrauen für die nächste Aufgabe. Am 18. Februar, 18 Uhr, gastiert der Tabellenletzte Basel in der Egelseehalle.


Mehrere Unfälle auf dem Eis

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Im Bereich des Campingplatzes Hegne stürzte eine 76-jährige Frau
beim Spazierengehen auf dem Eis und zog sich Gesichtsverletzungen zu. Sie wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Eine
56-jährige Frau stürzte ebenfalls eigenverschuldet beim Eislaufen an
der Mettnauspitze (Höri/Radolfzell) und musste mit schweren
Verletzungen an der Wirbelsäule mittels Rettungshubschrauber versorgt werden. Aufgrund der aktuell milderen Temperaturen sind bereits einige
Schadstellen und Risse, sowie vermehrt Spannungsbrüche in der
begehbaren Eisfläche vorhanden. Die Wasserschutzpolizei rät dringend
zu umsichtigem Verhalten und zur Eigenverantwortung auf dem Eis.

Wichtiger Pallavolo-Sieg im Kantonsderby

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Die Vorzeichen auf ein spannendes Kantonsderby waren gut – Aadorf mit neun Siegen in Folge, Kreuzlingen auf dem momentanen Playoffplatz. Beide Seiten starteten nervös ins Spiel und abwechslungsweise wurde gepunktet. Die Pallavolo-Damen wussten jedoch nicht zu überzeugen, wohingegen Aadorf eins ums andere Mal den Punkt erzielte und schliesslich davonzog. Die Kreuzlingerinnen konnten nicht reagieren und spielten zu passiv. Der erste Durchgang ging mit 25:15 klar an die Gastmannschaft.

Coach Nora Georgieva. (Bild: zvg)

In der Satzpause gab es ein Donnerwetter von Coach Georgieva. Dieses schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, denn ein anderes Kreuzlingen stand nun auf dem Feld. Auf einmal glaubte man wieder an sich und somit kamen auch die Punkte. Die Aadorferinnen ihrerseits waren über das Feuerwerk der Heimmannschaft überrascht und wussten gar nicht was mit ihnen geschah. Beim Stand von 13:6 für Kreuzlingen brauchte Aadorf bereits sein zweites Time-Out. Die Pallavolo-Damen gerieten kurz vor Gewinn des Satzes aber noch einmal heftig ins Wackeln. Durch eine Serviceserie der Gastmannschaft kam kurzzeitig Spannung auf. Schlussendlich gewann Kreuzlingen dann den Satz noch mit 25:20.

Im dritten Satz konnten die Damen von Coach Georgieva weiter Druck auf den Gegner aufbauen. Schnell stand es 7:2. Den starken Aufschlägen, sowie den wuchtigen Angriffen der Pallavolo-Damen wussten die Gegnerinnen nichts entgegenzusetzen. Auch in der Defense und in der Abnahme wackelten die Kreuzlingerinnen kaum und so kamen sie zu einem ungefährdeten Satzgewinn mit 25:16 Punkten.

Aadorf zeigte Kampfgeist
Kaum begonnen stand es schon 4:0 für Kreuzlingen. Wer nun dachte, dass sich Aadorf geschlagen gibt, sah sich 5 Punkte später eines Besseren belehrt. Plötzlich stand es 5:4 für Aadorf. Auch in den folgenden Spielzügen kamen die Kreuzlingerinnen nicht mehr an Aadorf vorbei. Auf beiden Seiten wurde bis zum Schluss gekämpft, jedoch konnte sich keine Mannschaft absetzen. Als es dann in die heisse Phase ging, drehte Kreuzlingen das Spiel wieder und das Heimteam zeigte nun sein ganzes Können. In einem fulminanten Schlussspurt setzte sich Kreuzlingen mit 25:21 durch und gewann das wichtige Spiel mit 3:1. Der Jubel auf Kreuzlinger Seite war gross, der zweite Tabellenplatz verteidigt und die Chance auf den Playoffplatz sind weiterhin intakt.

Am nächsten Samstag und Sonntag spielen die Pallavolo-Damen auswärts gegen Rätia Volley (Samstag, 18 UhrUhr, Arosa) und Volley Toggenburg (Sonntag, 13 Uhr, Rietstein Wattwil). Zwei wichtige Spiele im Kampf um den Playoffplatz.

Zwei Spiele, zwei Siege: Kreuzlinger sind auf Kurs

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Auch ohne das vorhandene Potenzial ganz abzurufen, kam die Mannschaft von Cheftrainer Andy Dittert am Sonntag in einem dieser ungeliebten Nachmittagsspiele zu einem insgesamt verdienten Erfolg bei GC Amicitia. Die jungen Zürcher bestritten ihr erstes Finalrundenspiel und werden mit Sicherheit noch dem einen oder anderen Widersacher ordentlich Probleme bereiten. Aus Kreuzlinger Sicht war nach den 60 Minuten primär einmal wichtig, dass man eine schwierige Aufgabe schlussendlich doch noch sicher meisterte. Gleichzeitig ist der Sieg in Zürich eine perfekte Motivationsspritze für das mit Spannung erwartete Ostschweizer Derby vom übernächsten Samstag, 11. Februar, 18 Uhr, in eigener Halle gegen den SV Fides St. Gallen.

(Bild: Gaccioli)

Fehlstart korrigiert
Zu Beginn lief es den Kreuzlingern in der Zürcher Saalsporthalle nicht wirklich nach Wunsch. Im Angriff fehlte die Präzision und in der Abwehr bekam man den gegnerischen Goalgetter Kai Klampt nicht unter Kontrolle. So geriet der HSCK in der Startphase mit 4:7 (10. Minute) in Rückstand. Erst mit seinem bereits vierten Treffer vermochte Noah Meisinger das Skore nach gut 20 Minuten wieder zum 10:10 auszugleichen. Ab diesem Zeitpunkt waren die Grenzstädter zwar das bessere Team, absetzen konnten sie sich aber nie entscheidend. Die Zürcher blieben ein hartnäckiger Widersacher, der den 12:14-Rückstand bei Halbzeit schnell wieder wettgemacht hatte. In Führung gehen konnten die Gastgeber aber nie mehr. Meist sahen sie sich im weiteren Spielverlauf mit einem Rückstand von zwei bis drei Treffer konfrontiert. Neben Meisinger überzeugte offensiv nach der Pause auch Jonas Heim. Auch auf das Zürcher Anschlusstor zum 25:26 (55.) reagierten die Thurgauer postwendend. Mit dem 14. Tor von Meisinger und dem 6. Treffer von Heim sorgten sie für die Entscheidung.

Kreuzlingen ist Co-Leader
Nach zwei Spieltagen liegen Handball Wohlen und der HSC Kreuzlingen mit jeweils 4:0 Punkten an der Tabellenspitze. Die Aargauer überholten den HSCK dank ihres 34:26-Heimerfolges über den SV Fides St. Gallen dank des knapp besseren Torverhältnisses. Ebenfalls noch ungeschlagen sind die Seen Tigers Winterthur (erst ein Spiel).

Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Kreuzlinger am Samstag, 11. Februar, 18 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den SV Fides St. Gallen weiter. Die Olmastädter stehen nach der klaren Niederlage in Wohlen bereits etwas unter Druck. Nach dem Derby spielt der HSCK dann zweimal auswärts in Uster (16. Februar) und in Winterthur gegen die Seen Tigers (25. Februar).

Lebensspender für Isabel gefunden

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Die 18-jährige Isabel Allert. (Bild:zvg)

Dass für Isabel ein passender Spender gefunden werden konnte, ist ein grosses Glück. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellspenders nahezu vollständig mit denen des Patienten übereinstimmen. Die Wahrscheinlichkeit, einen geeigneten Stammzellspender zu finden, liegt bei etwa 1 : 20 000 und eins zu mehreren Millionen. Die Eltern sind überglücklich. «Die Nachricht der Ärzte, dass ein genetischer Zwilling gefunden werden konnte, wurde von uns allen mit großer Erleichterung aufgenommen», berichtet Isabels Vater Steffen Allert. «Jetzt endlich können wir Mitte Februar mit der Transplantation den hoffentlich entscheidenden und letzten Schritt bei der Behandlung von Isabels Leukämie gehen. Auch diese Behandlung wird für Isabel nochmals sehr unangenehm werden, aber die Chance und die Hoffnung auf eine vollständige Heilung wird ihr schon genug Kraft geben, da sind wir uns ganz sicher!»

Obwohl in der DKMS als weltweit größte Datei mehr als sieben Millionen Menschen als potenzielle Stammzellspender registriert sind, kann immer noch für viele Patienten kein «genetischer Zwilling» gefunden werden. Die Suche nach der «Stecknadel im Heuhaufen» geht für viele Patienten weiter. «Diese Nachricht ist für uns als Familie unschätzbar wertvoll und wir wünschen es auch allen anderen Blutkrebspatienten. Hoffentlich kann auch für sie ein Lebensretter gefunden werden!» Darum ist es so wichtig, dass sich möglichst viele Menschen als potenzielle Stammzellspender registrieren lassen, meinen Isabels Eltern: «Hätten sich nicht schon viele Menschen typisieren lassen, wäre es nicht möglich gewesen, für Isabel den geeigneten Lebensspender zu finden.»

Am 22. Januar fand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Uli Burchardt und vielen anderen Unterstützern eine öffentliche Registrierungsaktion im Bodenseeforum Konstanz statt. Mit rund 150 ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern konnten sich 1.985 Menschen in die DKMS aufnehmen lassen. Weitere 350 Spender kamen über die Blutspende SRK Schweiz dazu. Und über 45000 Euro sind mittlerweile an Geldspenden eingegangen. Die Welle der Hilfsbereitschaft war überwältigend! Der oder die Spenderin/in kommt nicht aus der Aktion für Isabel. Isabel hat Hilfe gefunden, viele andere Leben könnten aufgrund der Aktion in Konstanz gerettet werden. Trotz der großen finanziellen Hilfsbereitschaft der Konstanzer sind die Kosten für die Aktion noch immer nicht vollständig gedeckt. Weitere Spenden sind deshalb hochwillkommen. Jeder Euro zählt!

Die Registrierung eines Spenders kostet die DKMS 40 Euro. Als gemeinnützige Gesellschaft ist die DKMS bei der Spenderneugewinnung allein auf Geldspenden angewiesen.

 

DKMS-Spendenkonto:

IBAN DE65 6415 0020 0003 3363 55

BIC SOLADES1TUB

Stichwort: Isabel

Ein zeitgemässe Strasse für Kurzrickenbach

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Am 12. Februar stimmt Kreuzlingen über die Neugestaltung der Romanshornerstrasse ab. (Bild: sb)

Mit diesem Projekt wird der Verkehr nicht nur geringfügig verlangsamt, sondern auch so dosiert, dass es für die Fahrradfahrer wieder möglich wird, in der gleichen Fahrspur mit dem normalen Verkehr sich sicher zu bewegen. Mit diesem Konzept hat auch der Bus keine Schwierigkeiten, sich in den Verkehrsfluss einzuordnen und kann damit den engen Fahrplan besser einhalten. Auch die Einmündungen der Riesling- und Langhaldenstrasse in die Romanshornerstrasse werden für alle Verkehrsteilnehmer verbessert und bekommen mit der Mittelinsel eine übersichtliche Einspurhilfe. Machen wir aus der holprigen Romanshornerstrasse eine moderne, zeitgemässe und sichere Durchgangsstrasse fürs Quartier Kurzrickenbach.

Perspektiven für die Betreuung von Asylbewerbern

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Am Donnerstag, 19. Januar, fand in den Räumlichkeiten der «Arbeitsgruppe für Asylsuchende Thurgau»  (AGATHU) in Kreuzlingen eine Orientierungsveranstaltung  über Neuerungen und neue Entwicklungen in der Betreuung von Asylbewerbern im Kanton statt.  Etwa fünfzig Personen, darunter zahlreiche mit der Betreuung von Asylsuchenden in den Gemeinden Beauftragte und Gemeinderäte waren der Einladung des Vereins AGATHU gefolgt, der, bedingt nicht zuletzt durch das örtliche Empfangszentrum für Flüchtlinge (EVZ), eine Pionierrolle in der Flüchtlingsarbeit durch Freiwillige im Thurgau gespielt hat.

AGATHU hat eine Vorreiterrolle gespielt, aber allmählich verstärkt einerseits der Kanton seine Anstrengungen für eine möglichst rasche Integration der Flüchtlinge durch Sprachkenntnis und Eingliederung in den Arbeitsprozess, andererseits gibt es erfreuliche Entwicklungen der sozialen Integration durch Gemeinden, in denen Asylbewerber, vorläufig aufgenommene und  anerkannte Flüchtlinge untergebracht sind.

Karl Kohli (r.), Präsident des Vereins AGATHU, der an der Freiestrasse das Flüchtlingscafé betreibt. (Bild: archiv)

Bettina  Vincenz, Leiterin der Koordinationsstelle beim kantonalen Migrationsamt, informierte zum Schluss der rund eineinhalbstündigen Veranstaltung, die freundlich zurückhaltend von AGATHU-Präsident Karl Kohli moderiert wurde, über die neuen koordinierten Massnahmen der Integration von Flüchtlingen ab 24 Jahren. Dazu gehören Einstufungstests, Deutschkurse auf verschiedenen Niveaus, Heranführung an den 1. Arbeitsmarkt, Qualifikationsmassnahmen  und Beratungen. Der gesamte Prozess soll nach zwei Jahren mit dem Eintritt ins Berufsleben abgeschlossen sein. Stattfinden soll dieses neue Integrationsprogramm zentral an drei Orten, nämlich Frauenfeld, Weinfelden und Amriswil, wodurch der Hinterthurgau und die Region Kreuzlingen nicht berücksichtigt werden. Und natürlich erkundigten sich Gemeindevertreter  nach den zusätzlichen Kosten, die da vielleicht auf die Gemeinden zukämen. Erfreulich auch, dass der Kanton, wie zu hören war, ab dem Sommer ein vergleichbares Programm für Minderjährige und junge Erwachsene (also Asylbewerber zwischen 15 und 24 Jahren) auflegen will.

Christine Holzer, die Beauftragte der Gemeinde Egnach am Obersee, berichtete über die Integrationsanstrengungen in ihrer Gemeinde mit etwa 4500 Einwohnern. Durch die Einbeziehung der Einwohner, von Vereinen, Kirchen und Ortsbehörden sei es gelungen, ein entspanntes Klima und Verhältnis der Bewohner zu den Asylbewerbern zu schaffen. Das könne man nicht von oben verordnen, sondern müsse es sich mit Hilfe von Personen und Institutionen, Lehrern, Pfarrern, Vereinsmitgliedern  erarbeiten. Wozu die Überschaubarkeit einer Gemeinde wie Egnach, der Umstand, dass die Bewohner einander meist kennen und viel von dem, was im Dorf passiert, rasch bekannt wird, sicherlich beiträgt.

Ähnliches berichtete Jeanette Ledergerber aus der sehr dezentralen Gemeinde Kemmental mit etwa derselben Einwohnerzahl. Sie habe sich vom Kanton ein Integrationsprogramm absegnen lassen und dann angefangen, Kontakte zu knüpfen. Auf den Wegen der verstreuten Dörfer seien die Fremden ja gut, und man folge ihnen unterdessen mit durchaus wohlwollenden Blicken. Dass etwa  Asylanten mit den Schülern der Sekundarschule auf dem Schulgelände gemeinsam Fussball spielten, sei ein wichtiger Baustein für deren soziale Integration gewesen. Die Schüler berichteten natürlich daheim von ihren Kontakten, was zur atmosphärischen Verbesserung beitrage. Und sie hatte auch gleich einen «Betroffenen», den Obstbauern Lukas Neuhaus, mitgebracht. Der erzählte, dass er immer mal wieder ein Ehepaar bei der Obsternte und anderen Arbeiten beschäftige,  wofür die Gemeinde ein Taschengeld bezahle. Schon fast freundschaftlich sei er diesen Leuten mittlerweile verbunden, er habe auch immer wieder mit ihnen über ihre Situation und ihre Perspektiven gesprochen. Er lobte ihre Arbeitsmoral und ihre Selbstständigkeit in der Bewältigung der eher einfachen Arbeitsabläufe. So wie er seien auch andere Einwohner den Fremden inzwischen eher wohlgesonnen und sähen sie auch längerfristig durchaus als mögliche Entlastung gerade in der Landwirtschaft.

Was den Berichterstatter am meisten beeindruckt hat, war das zivilgesellschaftliche Engagement, das an diesem Abend spürbar wurde. Dadurch können Pauschal- und Vorurteile, die skandalösen und tendenziösen Berichte eines Teils der Medien wirksam unterlaufen werden. Jedenfalls wurde ein differenziertes und verantwortungsbewusstes Bild des Umgangs mit Flüchtlingen sichtbar.

Jugendkultur zwischen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus

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Serpil Dursun (l.) und Corina Flaig berichten an der Volkshochschule. (Bild: zvg)

Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine Veranstaltung von Gesamtelternbeirat Konstanz und vhs Landkreis Konstanz am Dienstag, 31. Januar, um 19.30 Uhr in der vhs Konstanz, Katzgasse 7, mit Corina Flaig und Serpil Dursun, KoordinatorInnen bei Ufuq. Ufuq.de ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe, bundesweit als Ansprechpartner für Pädagogen, Lehrkräfte und Mitarbeiter von Behörden und in der politischen Bildung aktiv zu den Themen Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus.

Mit dem Wort «Islam» verbinden viele Mitbürger Begriffe wie Terrorismus, Scharia oder Kopftuch. Damit wird man aber den fünf Millionen Musliminnen und Muslimen, die inzwischen wohl in Deutschland leben, nicht gerecht. Im Vortrag wird die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des religiösen Alltags von Muslimen in Deutschland vorgestellt. Welche Bedeutung hat die Religiosität für junge Muslime? Warum haben viele Nichtmuslime Probleme damit? Welche Rolle spielen Protest, Provokation oder islamistische Propaganda im Verhalten von Jugendlichen? Was macht die Attraktivität des Salafismus auf junge Menschen aus allen Schichten aus? Wie können Eltern und Lehrer damit umgehen?

 


Keine Medaillen beim Trockenrudern

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Maurice Meier vom Ruderclub Kreuzlingen. (Bild: zvg)

Gestartet wird jeweils in Serien von 40 Ruderern derselben Alterskategorie, die ihre Rennstrecke alle gleichzeitig auf dem Ergometer absolvieren. Ein imposantes Bild. Bei den 13- und 14-Jährigen starteten Maurice Meier und Gianni Tunesi über 1000m. Der überlegene Sieger aus Lausanne legte die Strecke in 3,26 Minuten zurück. Maurice Meier erreichte damit in einer Zeit von knapp vier Minuten den sehr guten 13. Rang. Gianni Tunesi platzierte sich mit gut 20 Sekunden mehr auf dem guten 26. Platz. Max Egloff hat in der Alterskategorie U17 (15/16 Jahre) bereits 1500m zu rudern. Mit einer hervorragenden Leistung von 5,02 Minuten erreichte er in einem hart umkämpften Rennen den ausgezeichneten 7. Rang und klassierte sich somit unter den Top Ten. Ab dem 17. Altersjahr wird über die Originaldistanz von 2000 gerudert, so auch Paul Egloff. Er hat seine persönliche Bestzeit mit einer sehr guten Leistung verbessern können und sich damit im guten Mittelfeld klassiert.

Bei den Senioren wurden sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren durch die letztjährigen Olympioniken neue Schweizer Rekorde gerudert. Janine Gmelin gewann in einer Zeit von 6,53 überlegen und Delarze Barnabé knackte den bereits neun Jahre alten Rekord um 0,3 Sekunden. Die neue Messlatte liegt somit bei 5,47. Nicht mit in das Geschehen seines Bootskollegen eingreifen konnte der Kreuzlinger Nico Stahlberg, da er sich aktuell in Australien auf die kommende Saison vorbereitet. Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn wird er aber wieder zurück in der Schweiz sein und das Training mit seinen Nationalmannschaftskollegen aufnehmen.

EVP sagt Ja

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Auch von der EVP Kreuzlingen liegt mittlerweile die Abstimmungsempfehlung für den 12. Februar vor: «Die Mehrheit der EVP-Parteimitglieder liess sich von den Ausführungen des Stadtrats Zülle und des Vertreters des Kantons überzeugen, dass die geplante Sanierung und Umgestaltung der Romanshornerstrasse eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer bringt», schreibt Präsidentin Brigitte Haldimann. Die Aufwertung des Zentrums Kurzrickenbach begrüsse die EVP ebenfalls. Eine Minderheit zweifele allerdings, ob die Sicherheit für die Fahrradfahrer gewährleistet werden kann.

Eine Frage der Glaubwürdigkeit

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(Bild: archiv)

Sie hat Unternehmen mit dem Versprechen ermässigter Steuern ins Land geholt. Nun muss sie bei den Steuerprivilegien zurückbuchstabieren. Es ist wichtig, dass die betroffenen Firmen rasch wieder Rechts- und Planungssicherheit erhalten. Dafür sorgt die Steuerreform, über die wir am 12. Februar abstimmen. Bei dieser Reform haben Bund und Kantone eng zusammengearbeitet. Es handelt sich um ein stimmiges Paket. Die Gegner sind nicht in der Lage, eine glaubwürdige Alternative zu skizzieren. Das vernünftige Ja zur klar strukturierten Steuerreform ziehe ich einem fatalistischen Nein zu einem nicht näher definierten Phantom vor.

Thurgauer JA zur erleichterten Einbürgerung

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Die Kreuzlingerin Nina Schläfli (2.v.l.) ist Präsidentin der SP Thurgau und setzt sich für die erleichterte Einbürgerung ein. (Bild: zvg)

Die Kantonsrätinnen und Kantonsräte Nina Schläfli, SP, Hansjörg Haller, EVP, Dominik Diezi, CVP, Robert Meyer, glp, Gina Rüetschi, Grüne und der Parteipräsident der BDP Thurgau, Jürg Schumacher sowie der kurzfristig verhinderte Präsident der FDP Thurgau, David H. Bon, waren sich für einmal einig: Die Kinder der dritten Generation gehören zur Schweiz und unterscheiden sich nicht von jungen Schweizerinnen und Schweizern. Die Vorlage bringt, entgegen den Behauptungen von Gegnern, keine Automatisierung und die Anforderungen an die Integration bleiben dieselben. Eine Erleichterung findet vor allem durch ein schnelleres Verfahren und bei den Kosten statt. Die Kompetenzverschiebung hin zum Bund resultiert aus den mobilen Berufs- und Studienbedingungen junger Menschen.

Die vielfältig zusammengesetzte Gruppe kritisierte auch das Plakat der Kontraseite scharf: Das Motiv habe gar nichts mit der Vorlage zu tun. Vielmehr ist die Vorlage eine Chance, mehr junge Personen in die Demokratie einzubinden. Es geht um verdiente Stützen der Gesellschaft, die aktiv in Vereinen mitmachen und mitten im Berufsleben stehen.

Romanshornerstrasse Nein!

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(Bild: Petra Bork/pixelio.de)

Statt Aufwertung wird in der Stadt eine massive Verschlechterung der Verkehrssituation verursacht, mit noch mehr Stau und Umwegen. Dies für alle Verkehrsteilnehmer, ein Übel. Nur mit einem klaren Nein kann man diesen Unfug verhindern. Dazu müssen die Autofahrer geschlossen an die Urne gehen und Nein stimmen. Auch die Velofahrer sind betroffen, im zu erwarteten Verkehrsgewühl. Auch sie fordere ich auf, ein Nein in die Urne zu legen. Die Hauptpriorität zur Lösung des Kreuzlinger Verkehrschaos ist die rasche Erstellung der Umfahrungsstrasse Süd vom Osten zum Kreisel der Autobahnzufahrt Süd. Auch die Velofahrer kommen nur mit einem Nein zur Romanshornerstrasse zum notwendigen separaten Veloweg Tägerwilen, Bernrain, Geissberg, Horain, Bottighofen. Nur mit der Umfahrung kann der unnötige Transitverkehr vom Zentrum ferngehaten werden. Auch die am Stadtrand Wohnenden könnten von der Umfahrung profitieren.   Nutzen wir das Geld sinnvoller für die Umfahrungen. Also: Autofahrer und Velofahrer geht an die Urne mit einem NEIN.

Basketball Verein in Bottighofen gegründet

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Was ist hier denn los? Natürlich Basketball! (Bild: zvg)

Alle Kinder zwischen sechs und 14 Jahre haben jetzt noch eine weitere Möglichkeit für regelmässige sportliche Aktivitäten. Die Trainings finden jeden Freitag in der Turnhalle Bottighofen zwischen 17 und 18.30 Uhr statt.

Als erster Vereinspräsident wurde Borut Zemljic gewählt. «Ich nehme die Wahl an und freue mich sehr über das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird.», so Zemljic. «Ich wünsche mir, dass sich unsere Mitgliedzahl in den ersten Monaten kontinuierlich weiterentwickelt und wir bis zum Ende des Jahres die Grenze von 30 Mitgliedern überschreiten werden.» Der neue Verein steht für jeden Interessenten offen.

Die Bottighofen Lions haben schon ihr erste Spiel hinter sich. Am Freitag, 27. Januar, war der Kreuzlinger Basketball Verein zu Gast. Die jungen Bottighofer Löwen haben das Spiel mit voller Konzentration wahrgenommen und viele Eltern haben sich dabei angefeuert. Bei so viel Einsatz der Spieler und Eltern wurde das erste Spiel auch zum ersten Sieg.

Warten auf das Signal aus Lausanne

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Angedacht ist eine Halbierung des Durchgangsverkehrs auf dem Boulevard, doch die Pläne dazu wurden bis anhin verhindert. (Bild: archiv)

Seit 2014 liegt eine neue Verkehrsregelung für den Boulevard bereit. In einem einjährigen Versuch soll Fahrzeugen die Einfahrt in den nördlichen Eingang des Boulevards verwehrt werden. Die Schützenstrasse zwischen Haupt- und Sonnenstrasse soll zu einer autofreien Zone werden. Auch die Schützenstrasse zwischen Sonnenstrasse und Einfahrt Coop-Tankstelle soll zur Einbahnstrasse werden.

Jahrelanger Rechtsstreit
Obwohl im Vorfeld alle Betroffenen an einen Tisch geholt wurden, regte sich dennoch juristischer Widerstand gegen die einjährige Versuchsphase. Anfangs gingen sechs Beschwerden beim Departement für Bau und Umwelt (DBU) des Kantons Thurgau ein, wovon zwei geschützt wurden. Das Verwaltungsgericht Thurgau, die nächst höhere Instanz, wies jedoch beide ab. Die Coop Mineralöl AG, welche die Tankstelle an der Sonnenstrasse 16 betreibt, hat ihre Beschwerde nun bis nach Lausanne ans Bundesgericht gezogen, um die einjährige Versuchsphase zu verhindern.

«Der Entscheid des Verwaltungsgerichts ist nun auf dem Prüfstand. Der Stadtrat hält natürlich weiter an seinem Vorhaben fest», sagt Stadtpräsident Andreas Netzle.
Angedacht ist eine Halbierung des reinen Durchgangsverkehrs auf dem Boulevard. Ob die geplanten Massnahmen die gewünschte Reduktion der heute rund 8000 Fahrzeuge bringt und was dies für Auswirkungen auf das übrige Strassennetz hat, soll die Versuchsphase zeigen. Diese sei elementar für die Planung und Verbesserung der Verkehrsführung auf dem Boulevard. «Bisher gehen alle Parteien nur von Modellrechnungen aus, wir brauchen diese Versuchsphase, um Fakten zu schaffen», sagt Netzle. Ein Jahr sei zwar eine sehr kurze Zeit, um den Verkehrsfluss zu ändern, Tendenzen könnten damit jedoch ausgelesen werden. Und damit hätten alle Parteien einmal konkrete Zahlen, wo allenfalls Verbesserungspotential besteht.

Tankstelle würde schliessen
Eine zu lange Zeit, für die Klägerin Coop Mineralöl AG. «Die geplanten Massnahmen sind unverhältnismässig. Unsere Kunden müssten mit der neuen Verkehrsführung einen zusätzlichen Umweg von 3,4 Kilometer machen, um zu uns zu kommen», erklärt Mediensprecherin Sabine Schenker. Die Frequenzen würden somit unweigerlich abnehmen. «So sehr, dass wir den Standort schliessen müssten», ist die Unternehmensleitung überzeugt.

Das Warten beginnt erneut
Wäre die Beschwerde nicht weitergezogen worden, hätte das neue Verkehrsregime im Mai eingeführt werden können. «Dieser Zeitplan ist definitiv hinfällig», sagt Sandro Nöthiger, Leiter Tiefbau der Stadt Kreuzlingen. Aus dem vergangenen Jahresbericht des Bundesgerichts geht hervor, dass es durchschnittlich 132 Tage dauert, bis die höchste richterliche Instanz ein Urteil fällt. Doch auch wenn der Entscheid schnell zu Gunsten der Stadt gefällt würde, kann nicht sofort losgelegt werden. «Für die Versuchsphase brauchen wir aktuelle Verkehrsmessungen und auch dem Gewerbe wollen wir eine Vorlaufzeit einräumen, damit sie ihre Kunden informieren können», erklärt Nöthiger. Beim Departement Bau wartet man nun also auf den Entscheid aus Lausanne, bevor ein neuer Zeitplan erstellt wird.


«Stellenplan bietet Transparenz»

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Die evangelische Kirche in Kreuzlingen. (Bild: archiv)

Im Bericht über die Evangelische Kirchgemeindeversammlung werden meine Ausführungen zur finanziellen Entwicklung der Kirchgemeinde verkürzt wiedergegeben. Deshalb ein kurze Präzisierung hierzu: Dem Antrag ging eine Analyse der finanziellen Entwicklung voraus. Diese ergibt, dass die Kirchgemeinde vor vier Jahre bei etwa gleich hohen Einnahmen noch einen Überschuss von rund 200‘000 Franken erwirtschaftet hat. Für 2017 wird bei gleichen Einnahmen ein Defizit von knapp 40‘000 Franken erwartet. Das heisst, bei gleichbleibenden Einnahmen haben sich die Ausgaben massiv erhöht. Treiber dabei sind die Personalausgaben.
Zum Budget liegt kein Stellenplan vor. Der Stellenplan bietet Transparenz bei der grössten Ausgabenposition. Das habe ich als Erstes angesprochen und einen solchen für weitere Diskussion erbeten.

Die  Analyse der Personalkosten ergibt, dass die Löhne von Pfarrern und Mesmern durchschnittlich angestiegen sind, jene für die Verwaltung überdurchschnittlich und jene in der Diakonie exorbitant. Daraus könnte man schliessen, dass die Kirchgemeinde weniger in den Kernbereich investiert, denn in andere Bereiche. Diese Frage blieb an dem Abend offen.
Schliesslich habe ich angesichts von rund zwei Millionen flüssiger Mittel und angesichts drohender Negativzinsen vorgeschlagen, die Steuern zu senken. Es scheint richtiger, das Geld an die Bürger zurückzugeben, statt in Form von Negativzinsen an die Banken.

Löwinnen auf dem Eis

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Nina Waidacher imm Angriff für die ZSC Lions. (Bild: zvg)

Am 4. und 5. Februar wird Kreuzlingen zum Mittelpunkt des Schweizer Frauenhockeys. Nach der Absage von Arosa wurde der EHC Kreuzlingen-Konstanz von Swiss Ice Hockey angefragt, die Organisation dieses Grossanlasses zu übernehmen.

«Wir brauchten nicht lange zu überlegen und sagten sofort zu. Der EHC Kreuzlingen-Konstanz bekennt sich zum Frauenhockey, fördert es aktiv in der Region zusammen mit dem SC Weinfelden. Zudem ist unser SWHL B Trainer, Christian Oesch, neu Headcoach des Frauen U14-Auswahlteams und Nachwuchs-Chefin Andrea Kröni Headcoach der Frauen U18 Nationalmannschaft», zeigt sich der EHCKK Präsident, Andi Staub, zufrieden.

Am Finalwochenende des Swiss Women’s Cup stehen sich die besten vier Schweizer Teams gegenüber: Lugano trifft im Halbfinal am Samstag auf Bomo Thun (16.30 Uhr), Titelverteidiger ZSC Lions auf Neuchâtel Hockey Academy (19 Uhr). Am Sonntag stehen die beiden Finalspiele auf dem Programm (11.15 Uhr Bronze-Spiel., 16 Uhr Final-Spiel)

Die ZSC Lions wurden 2016 Meister. (Bild: Mauriette Schneider)

Der Sonntag wird in Kreuzlingen zu einem echten Event: Für alle, die sich fürs Frauenhockey interessieren oder den Puls des Frauenhockeys mal spüren wollen.

  • 10 bis 10.45 Uhr «Training mit Nati-Coaches»: Eine einmalige Gelegenheit für Girls im Alter von vier bis zwölf Jahren, sich Tipps und Tricks abzuholen – und das von den Nati-Coaches. 40 lizenzierte Girls aus der ganzen Schweiz nehmen an dieser Schweizerpremiere teil
  • 13.30 bis 15 Uhr «Girls-Hockey-Turnier»: In Kreuzlingen geht es um einen Schweizer Rekord! Ziel ist es, so viele lizenzierte Mädchen wie möglich am «Girls-Hockey-Turnier» aufs Eis zu bringen. Mit machen dürfen alle Mädchen im Alter von vier bis 18 Jahren. Die Girls werden dem Alter entsprechend in diverse Kategorien und Teams eingeteilt. Wie viele weibliche Hockeyspielerinnen bringen wir aufs Eis?

Nebst dem sehr spannenden Programm auf dem Eis, hat der EHC Kreuzlingen-Konstanz auch ein abwechslungsreiches Programm neben dem Eis auf die Beine gestellt

  • Schuss-Anlage auf dem Parkplatz mit zwei Wettbewerbe: hhrtester Schuss und Präzisionsschiessen
  • Skill-Park auf dem Parkplatz: Wie geht man mit einem Eishockey-Schläger um?
  • Wall of History: Die Geschichte des Frauen Eishockeys
  • Die Frauen Eishockey-Clubs aus der ganzen Schweiz stellen sich vor
  • Info-Stand der Frauen Eishockey Nationalmannschaften: Ich will Nati-Spielerin werden, was muss ich dafür tun?
  • Info-Stand über das Frauen Olympia-Qualifikations-Turnier in Arosa (9. bis 12. Februar)

Eintritts-Preise für Erwachsene ab 18 Jahren, Kinder haben freien Eintritt. Bekenner und Unterstützer vom Frauen-Eishockey erwerben den «Girls-Batzä»-Button ermässigt, stecken ihn an die Jacke und zeigen so die Solidarität. Der Erlös geht direkt in Girls-Eishockey-Projekte

Selbstverständlich ist die EHCKK-Festwirtschaft mit Speis und Trank geöffnet.

Infos rund um den Cup auf www.ehckk.ch oder telefonisch auf +41 79 700 05 53.

«Ihr gehört zu unserem Land»

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Nina Schläfli ist Präsidentin der SP. (Bild: zvg)

Kreuzlinger Zeitung: Frau Schläfli, am 12. Februar steht zur Abstimmung, ob es künftig für junge Menschen, die in der dritten Generation in der Schweiz leben, ein vereinfachtes Einbürgerungsverfahren gibt. Es soll schneller und kostengünstiger sein, den roten Pass zu erhalten. Was bedeutet das genau?
Nina Schläfli: Das lässt sich pauschal nicht sagen, da die Verfahren individuell sind und von den Gemeinden und dem Alter des Antragstellenden abhängen. Grob lässt sich sagen, dass ein Verfahren, das jetzt um die 3000 Franken kostet, bei 500 bis 800 Franken liegt und sich von zwei bis drei Jahren auf ein Jahr verkürzt.

Und wen betrifft das?
Schweizweit sind derzeit in etwa 24 000 Jugendliche zwischen neun und 25 Jahren betroffen. In jedem Jahr werden etwa 3000 Anträge folgen. Auflage ist, dass die Schule oder der Kindergarten fünf Jahre lang besucht werden müssen und der Militärdienst nicht umgangen werden kann. Von den Nationalitäten sind dies zum Grossteil Italiener aber auch Türken, Portugiesen und Spanier.

Eine Werbekampagne der SVP stellt diese Änderung als den Beginn einer «unkontrollierten Einwanderung» dar und bildet Frauen mit Burkas auf ihren Plakaten ab. Was halten Sie von dieser Kampagne?
Das kann ich höchstens als den Versuch einer Provokation auslegen. Hier wird eindeutig mit falschen Inhalten gearbeitet. Die Einbürgerung obliegt einem strengen Verfahren mit festen Kriterien, daran ändert sich weiterhin nichts. Es geht einzig um eine Verkürzung des Behördenweges. Dass hier durch plakative Mittel die Angst vor dem Terrorismus mit der Einbürgerung verknüpft wird, geht am Thema vorbei.

Was beinhalten die Kriterien, die Sie angesprochen haben? Ab wann gilt ein Jugendlicher als integriert?
Geprüft wird hier in erster Linie die finanzielle Situation, also ob jemand in der Lage ist ein selbstständiges Leben zu führen, ohne Sozialhilfe zu empfangen oder verschuldet zu sein. Weiterhin wird das Strafregister geprüft. Auch die Sprachkenntnisse sind ein Kriterium. Die Jugendlichen sind in der Schweiz geboren und gehen hier zur Schule. Sie gehören zu unserem Land und bezeichnen die Schweiz zurecht als ihre Heimat. Daher ist das vereinfachte Verfahren ein wichtiges Signal, das sagt: Ihr gehört dazu!

Gibt es Argumente, die gegen das vereinfachte Verfahren sprechen?
Prinzipiell gibt es keinen rationalen Grund, der dagegen spricht. Es haben sich auch alle Parteien ausser die SVP ausdrücklich für die Vereinfachung ausgesprochen. Sie engagieren sich für ein positives Abstimmungsergebnis. Ein paar Stimmen kritisieren allerdings – völlig inhaltsunabhängig –, dass damit der Föderalismus untergraben werde, da die Entscheidung vom Bund ausgehen würde und nicht mehr von den einzelnen Gemeinden.

Wie schätzen Sie diesen Kritikpunkt ein?
Ich finde das Argument verständlich, allerdings ist eine Vereinheitlichung anders nicht durchführbar. Gerade wenn man auf die geringe Zahl der Anträge blickt, ist es sinnvoll alles von einer Stelle aus zu verwalten. Hinzu kommt, dass junge Leute heutzutage sehr flexibel sein müssen und öfter mal umziehen. Da ist ein kommunaler Bezug eher hinderlich. Bei der Einbürgerung von Ehepartnern wird das Verfahren bereits so gehandhabt und das funktioniert problemlos. Daher habe ich keine Bedenken.

Wie profitiert die gesamte Gesellschaft von einem positiven Abstimmungsergebnis?
Im Interesse der Schweiz ist, dass nicht Minderheiten über Schweizer Bürger regieren, wie es hier in Kreuzlingen mit einem Ausländeranteil von 54 Prozent der Fall ist. Und allgemein muss ein Land, das sich durch die Demokratie auszeichnet, eben diese Prozesse auch stärken. Jungen Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden, politisch mitzumachen und ihr Land zu gestalten. Ich persönlich bin um diese Möglichkeit sehr froh.

Wie sehen Sie die Lage der Welt aktuell und was muss sich ändern?
Es ist erschreckend, wenn man die Nachrichten aus Amerika mitbekommt. Oder die Parolen der AfD in Deutschland. Da gilt es, ein Gegenzeichen zu setzen. Dafür ist die Abstimmung am 12. Februar ein geeigneter Zeitpunkt, um dem entgegenzuwirken: Mit einem JA! für die ver­einfachte Einbürgerung.

Ohne Mundart geht es nicht

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Pass

Der Weg zum Schweizer Pass bleibt lang in Kreuzlingen. (Bild: archiv)

Anstrengungen, das Einbürgerungsverfahren in Kreuzlingen zu verändern, gab es zuletzt vonseiten der SP. Ein Vorstoss von Gemeinderätin Nina Schläfli wurde im vergangenen Jahr abgelehnt. Sie wollte es zu einem reinen Verwaltungsakt machen. Damals kündigte der neue Präsident der Einbürgerungskommission (EBK), Michael Stahl (FDP), allerdings an, eine Überarbeitung aufzugleisen. Das Ergebnis liegt nun vor.

«Inhaltlich hat sich nichts verändert», weist Stahl gleich zu Anfang auf einen Punkt hin, der ihm ganz wichtig ist. «Viele empfanden den mündlichen Test als unangenehm. Das kann ich auch verstehen. Es ist eine spezielle Situation, von einem neunköpfigen Gremium eine Stunde lang befragt zu werden.»

EBK-Präsident Michael Stahl hat uns erklärt, was sich am Einbürgerungsverfahren geändert hat. (Bild: zvg)

Ausserdem ist die Bewertung anspruchsvoller. Die mündliche Prüfung habe darauf abgezielt, zu testen, ob einer integriert ist. «Viele Fragen zu Kreuzlingen waren dabei», sagt Stahl. «Wissensfragen. Etwa: Wie heisst der Stadtpräsident? Wie viele Mitglieder hat der Gemeinderat? Aber eigentlich konnten die EBK-Mitglieder fragen, was sie wollten.» Durch den grossen Spielraum bei der mündlichen Befragung sah sich das Einbürgerungsverfahren in Kreuzlingen dem Vorwurf der Willkür ausgesetzt. Mit dem neuen Verfahren gibt es gemäss Stahl mehr Rechtssicherheit. Denn die Wissensfragen wurden in den schriftlichen Test überführt. Bestanden oder durchgefallen? Das lässt sich für jeden, auch den Prüfling, transparent nachvollziehen.

80 Fragen in 80 Minuten
Insgesamt 80 Fragen über Schweizer Geschichte, Bildung, Politik und das Staatswesen umfasst der erweiterte schriftliche Test nun, darunter offene Fragen und Multiple-Choice-Fragen. «Es geht in 80 Minuten um Kreuzlingen, den Thurgau und die Schweiz. Wer in der Materie drin ist, hat es in einer Stunde durch», sagt der Präsident der Einbürgerungskommission.
Am Ende gibt es drei Fragen, deren Beantwortung nicht in die Bewertung mit einfliessen und die der Prüfling ohne Zeitdruck beantworten darf. «Was würden Sie in Kreuzlingen verändern, wenn Sie die Möglichkeit hätten und was gefällt Ihnen besonders gut?, lautet eine davon.
«Dabei gibt es kein richtig und falsch», erklärt Stahl. «Aber wir nutzen die Antworten als Basis für die spätere Unterhaltung. Es kann und muss ja nicht jedem alles gefallen. Jeder darf seine Meinung sagen. Schliesslich wollen wir die, die sich einbürgern lassen wollen, kennenlernen.»
Eine Fähigkeit testet die EBK dabei dennoch: Schweizerdeutsch verstehen. «Wenn einer Mundart nicht versteht, führt das grundsätzlich zu einem ablehnenden Antrag», so Stahl.

Grüezi Schweiz
Das Einbürgerungsverfahren können nur Personen durchlaufen, die mindestens zwölf Jahre in der Schweiz, davon fünf im Kanton Thurgau und drei in der Stadt Kreuzlingen gelebt haben. In einem vorbereitenden Gespräch prüft die Einbürgerungskommission zunächst, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind. Darauf folgt der schriftliche Test, danach das mündliche Gespräch. Die EBK gibt dann eine Empfehlung zuhanden des Gemeinderats ab. Die Kosten betragen rund 2400 Franken. Die Stadt Kreuzlingen bietet Vorbereitungskurse für Einbürgerungswillige an.

Mit Löwengebrüll gegen Katzenjammer

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Die kreativen Köpfe hinter der Aktion, Smiljana Aebli und Marc Aebli, wollen mit den Werbepaketen langfristige Partner gewinnen. (Bild: zvg)

Smiljana und Marc Aebli, Inhaber der Agentur, wollen mit den Werbepaketen ein positives Zeichen setzen. Gegen die Schwierigkeiten durch den aufgehobenen Euro-Mindestkurs, den boomenden Einkaufstourismus oder die aufkommende Unsicherheit bezüglich Handelsabkommen nach dem Präsidentschaftswechsel in den USA. «Wir fühlen uns dem Thurgau verpflichtet und sind hier verankert – der Grossteil unserer Mandate findet sich in der Ostschweiz» so Marc Aebli. Deshalb haben die Kommunikationsexperten aufs neue Jahr hin eine Marketingoffensive exklusiv für Thurgauer Firmen geplant. Unter www.werbung.tg sind neun wirkungsvolle Werbemittel aufgeführt, vier davon können für das eigene Paket ausgewählt werden. Das Besondere dabei: im Pauschalpreis sind sowohl die Beratung und Kreation als auch die Produktion bereits inklusive. «Das ermöglicht den Verantwortlichen eine verlässliche Planung» zeigen sich die Werber überzeugt. Smiljana Aebli weiter: «Unsere Kunden erhalten aber keine Produkte ab Stange. Wir garantieren eingehende Beratung und individuelle Umsetzung. Dieses Versprechen können wir dank grossem Know-how, tiefer Kostenstruktur und einem optimierten Netzwerk mit Produktion in der Schweiz einhalten.»

Kommunikation im Wandel
Auch kleinere Betriebe müssten ihre Kunden noch stärker auf digitalem Weg ansprechen. Die gängigen Budgets, Konzepte, und Systeme seien jedoch meist auf Grossbetriebe ausgelegt. «Das muss nicht sein» meint Marc Aebli, «gerade für kleine Budgets ergeben sich durch die Digitalisierung der Medienkanäle spannende Möglichkeiten». So finden sich nebst verschiedenen Printmitteln auch diverse Varianten im Online-Bereich zur Auswahl bei den Paketen. Egal für welche Massnahmen man sich entscheidet, die rote Linie in der Umsetzung sollte erkennbar sein. «Es ist frustrierend zu sehen, dass nach der ersten, professionellen Kreation die Folgemassnahmen oft wieder handgestrickt daherkommen» sagt Smiljana Aebli. Ihr als Grafikerin blute dann jeweils das Herz. Die Werbepakete bieten hier Abhilfe: «Statt losgelöste Einzelmassnahmen können wir umfassende Kampagnen erarbeiten. Das ist spannender und befriedigender für uns, effektiv für unsere Kunden und sichert die Wiedererkennung in deren Zielmärkten» freuen sich die beiden Mannenbacher.

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