1. Fakt: Weniger als 40 Messebesucher waren anwesend, obwohl ein Gedächtnis stattfand (Ministranten, Durchführende und Holzfiguren im Ölberg nicht eingerechnet). Von den Wenigen die ich kannte, muss ich annehmen, dass sie aus logistischen Gründen nicht auf eine benachbarte Gemeinde ausweichen können. Alle Kirchgänger sind verstreut auf das ganze Kirchenschiff, kein Bild von Gemeinschaft. Nicht einmal ein Viertel der angeblich 150 im Durchschnitt, laut Angaben des Organisten im Artikel. Also nichts als warme Luft.
2. Fakt: Und das ist dann schon ganz heisse Luft! Pfarrer Jehle formuliert die Ansage zum Papst-Opfer wie folgt: «Egal was Sie über unsern Papst denken, möchte ich Ihnen die Spende empfehlen, weil es für eine gute Sache ist». Auch wenn dies eine humoristische Einlage gewesen sein sollte, das ist schon beissender Weihrauch und absolut fehl am Platz! Passend dazu das Credo von Pfarrer Jehle im obgenannten Artikel, Zitat! «Im übrigen vertrete er ganz klar die Haltung von Papst Franziskus, der ……». Nochmals Verdrehung und warme Luft.
3. Fakt: Die Gestaltung dieser Messe mit allem Sing-Sang und Hosianna erlebt sich wie eine klösterliche Vesper aus dem Mittelalter. Mir tat die Sängerin leid, die mit ihrer wirklich bezaubernden Stimme herhalten musste, um jedem gesprochenen Wort aus dem Weg zu gehen. Will man so die Jugend in die Kirche locken und den Alters-Mix verjüngen? Dann die süssliche Show von Pfarrer Jehle, die über alle Fakten hinweg den Schein erwecken soll, alles ist doch bestens. Auch davon strömt jede Menge warmer Luft.
4. Fakt: Zitat aus obig genanntem Artikel «Ich habe nie jemandem die Kommunion verweigert» ist der Oberhammer. Es gibt die Person, der von Pfarrer Jehle die Kommunion verweigert wurde. Ihr fehlt die Kraft sich öffentlich zu stellen. Es droht einem ja «die juristische Keule» des (Gard)Jur-isten von St.Gallen. Traurig und lächerlich zugleich, dieser Gegenwind von warmer Luft.
5. Fakt: Die Familie Räber gehört zu den vielen «Vertriebenen von St.Ulrich», die sich in den umliegenden Kirchen in gefüllten Kirchbänken wieder treffen. Die Dialoggruppe vertritt eindeutig die Mehrheit der Katholiken von St.Ulrich und die wiederholte Behauptung, es handle sich um eine Minderheit, ist wie vieles im Abschiedskampf von Pfarrer Jehle nur warme Luft.
6. Fakt: Die früheren Seelsorger von St.Ulrich hätten sich solche Unchristlichkeiten nie erlaubt. Weder Pfarrer Isler, Pfarrer Hopp, Pfarrer Müller noch Matthias Loretan. In einem ständigen Prozess wurde im ökumenischen Sinne optimiert und gestrandeten Menschen eine Heimat geboten. Punktgenau mit dem Einzwängen von Pfarrer Jehle begannen die Wirbel. So wurde ein Gedächtnis für Frühverstorbene jeder Konfession und darunter leidende aus der Gemeinde ins Leben gerufen. Die Unterstützung zur späten Trauerarbeit wird nicht mehr publiziert. Das ist nur ein Beispiel. Auch der Kirchenchor wird zusehends entevangelisiert. Also die trügerische Überschrift «Ökumene ist ein Muss» ist bei Pfarrer Jehle – Sie ahnen es schon – einmal mehr warme Luft.
Fakt Y: St.Ulrich hat es trotz allen Stürmen und jeder warmen Luft geschafft, dass die Türe stets weit offen bleibt, auch von innen her – für solche, die besser gehen sollten, Herr Pfarrer Jehle! Einfach damit wir Kreuzlinger wieder zu einem zeitgemässen und christlichen Frieden zurückkehren können, ohne Hosianna.