«Der Flohmarkt war einfach phänomenal», sagt René Senn mit strahlendem Gesicht. «Ein voller Erfolg.» Am Samstag sei so viel los gewesen wie noch nie, ist sich der erfahrene Flohmarktchef sicher. Auch der kurze Regenschauer gegen 23 Uhr konnte den nächtlichen Besucherandrang nicht stoppen. «Die Strassen waren gleich wieder trocken, und vor den Ständen, die nicht für die Nacht dicht gemacht hatten, standen sofort wieder die Schnäppchenjäger.»
Am nächsten Morgen habe man den Standbetreibern an den kleinen Augen angesehen, dass sie eine geschäftige Nacht hinter sich hatten. «Der Sonntagmorgen lief dann eher ruhig an», sagt Senn. Wohl, weil das Wetter zunächst etwas bedeckt war.
Rund 120 Anmeldungen verzeichneten die Senns dieses Jahr. Während man in Konstanz befürchtet, dass der Flohmarkt zu gross geworden ist, sind die Kreuzlinger Organisatoren zufrieden mit ihrer Meile zwischen Helvetiaplatz und Hauptzoll. «Wir wollen nicht grösser werden», verdeutlicht René Senn. «Lieber klein und fein und dafür begehrt», lautet sein Motto. 80 Prozent der Standbetreiber seien ohnehin Stammkunden, die jedes Jahr kommen.
Kleinere Anpassungen für den zwölften Durchlauf werden sich die Senns dennoch überlegen. «Beim Abbau könnte es noch geordneter ablaufen», findet der Flohmarkt-Chef. Ab zirka 16 Uhr hatten sie die Märktler vor dem angesagten Regen gewarnt. Viele begannen dann mit dem Abbau. Allerdings nicht immer so, wie sich die Marktleiter das idealerweise gewünscht hätten. «Erst abbauen und die Sachen verpacken, dann mit dem Auto vorfahren», laute die Regel, die es härter durchzusetzen gelte beim nächsten Mal. «Dann geht der Abbau zügiger voran, und die Unfallgefahr wird minimiert.»
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Danke!
Der diesjährige grenzüberschreitende Flohmarkt war überwältigend. Die gute Stimmung unter den Ausstellern trug viel zum Gelingen des Events bei. So freuen wir uns, zusammen mit den über 120 Ausstellern über einen erfolgreichen Anlass mit mehreren 10’000 Besuchern auf Schweizer Seite. Dass eine solche Veranstaltung nicht ohne fremde Hilfe durchgeführt werden kann, versteht sich von selbst. So danken wir der Stadt, dem Werkhof für die Unterstützung, den Beamten von Polizei und Zoll, den Medienvertretern, der Hundegruppe für den nächtlichen Sicherheitsdienst und der Guggenmusik Rhytüfeli Tägerwilen. Nicht zu vergessen der Sponsorin vom Rest. Traube am Zoll. Ein grosses Dankeschön gilt auch den Verantwortlichen für das Sauberhalten der sanitären Anlagen, der leistungsfähigen Festwirtschaft, die durch den EHCKK und «Verein verrückter Emmishöfler» geführt wurde. In diesen Dank schliessen wir auch alle Anwohner der Hauptstrasse ein, die ihre Parkplätze den Ausstellern zur Verfügung stellten. Allen betroffenen Anwohnern danken wir bestens für ihr Verständnis. (Helene und René Senn)