Gewisse Parteien, Wähler- und Wählerinnen sind mit unserem Stadtpräsidenten nicht mehr zufrieden. Die Parteien haben darum im Sommer 2014 eine Aussprache mit Herrn Netzle geführt und die Anliegen und Probleme deponiert – wie geht unser Stadtpräsident mit Kritik um, ist er überhaupt kritikfähig – ohne dass sich bis dato etwas verbessert hätte.
Herr Moos, Gemeinderat der Freien Liste hat in seinem Leserbrief die Fakten klar auf den Tisch gelegt. Anlässlich der jetzigen Wahlen ist offensichtlich jede Partei nur noch darauf bedacht ihre eigenen Schäfchen, sprich Gemeinderäte und Stadträte ins Trockene zu bringen. Einzige Ausnahme machte die FDP, die dafür Schelte bekam. Es ist leider auch ihr nicht gelungen eine Alternative zu präsentieren.
Allerdings muss festgehalten werden, dass sich nur schwerlich qualifizierte Personen finden lassen, die als «Winkelried» gegen einen amtierenden Stadtpräsidenten im ersten Wahlgang antreten; gegen einen Stadtpräsidenten der von aussen scheinbar «alles korrekt» macht. Warum kommt Kreuzlingen trotzdem nicht in Fahrt?
Die Verantwortung liegt nun beim Wähler. Wer gesamthaft gesehen mit der Entwicklung in den vergangenen acht Jahren zufrieden ist, muss auf das gleiche Pferd setzen. Sollte dem nicht so sein, kann ein zweiter Wahlgang erwirkt werden, wenn man andere Namen auf den Stimmzettel schreibt. Dies würde zumindest die Chance erhöhen, in einem zweiten Wahlgang eine echte Wahl zu haben.