Dieser Auftritt macht Mut. Entgegen aller Prognosen konnten die Kreuzlingerinnen dem haushohen Favoriten über die gesamten 60 Minuten viel Gegenwehr leisten. In der ersten Halbzeit sah es phasenweise sogar so aus, als ob die Thurgauerinnen dem NLA-Absteiger ein Bein stellen könnten. Angeführt von einer starken Lena Ettwein (8 Tore) und basierende auf einer engagierten und disziplinierten Defensive lag der HSCK nach rund 27 Minuten sogar mit zwei Treffern vorne. Und auch nach dem Seitenwechsel blieb das Rumpfteam vom Bodensee am Co-Leader dran. Allerdings wussten die Zürcherinnen in den zweiten 30 Minuten ihre Performance zu steigern und sich leicht abzusetzen. Ab der 40. Minute betrug ihre Reserve immer mindestens zwei Tore. Zwar kämpften die Kreuzlingerinnen vorbildlich, doch aufgrund der karg besetzten Auswechselbank schwanden die Kräfte kontinuierlich. So konnten sie Uster in der Schlussviertelstunde nicht mehr ernsthaft gefährden.
Positiv zu erwähnen gilt es, dass Kira Klein nach einer langen Verletzungspause bei ihrem Comeback gleich einen Treffer erzielte.
Für die HSCK-Frauen geht es am nächsten Samstag mit dem Gastspiel bei Tabellenführer GC Amicitia Zürich weiter. Danach folgt am 7. März das kapitale Heimspiel gegen Herzogenbuchsee, in dem die Kreuzlingerinnen im Kampf gegen den direkten Abstieg unter Zugzwang stehen.
TV Uster – HSC Kreuzlingen 28:24 (11:11)
Buchholz. – 134 Zuschauer. – Sr. Buchardi/Rüegg.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Uster, 2-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Uster: Gujer/Friedli; Lickel, Drack (6), Zürni (4), Schläpfer (1), Rinderli (1), Lustenberger (2), Berger (4), Feller (6/1), Kägi (2), Grimm (1), Alge (1).
Kreuzlingen: Stein; Grathwohl (3), Singer-Duhanaj (3), Ganz (4), Bornhauser, Klein (1), Bailon (2), Ettwein (8/4), Maier (3), Ertl.