Kreuzlingens Trainer Marcel Briegmann sprach trotz der Niederlage von einer Leistung, die für die Zukunft postiv stimmt. Er musste im Derby mit einem Minikader von nur acht Feldspielerinnen und einer Torhüterin auskommen. «27 Tore auswärts sind ganz okay. Wir haben es den St. Gallerinnen aber in der Defensive zu einfach gemacht. So konnten sie zu viele einfache Tore erzielen», analysiert der junge Trainer die Partie.
In Bedrängnis bringen konnten sie die Olmastädterinnen nur in der Startphase. Bis zum 3:3 (8.) vermochte der HSCK dem Favoriten die Stirn zu bieten. In den nächsten zehn Spielminuten setzte sich Brühl allberdings bis auf 11:6 und später sogar auf 13:6 (22.) ab. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeberinnen das Geschehen unter Kontrolle.
Nach dem 17:11-Pausenstand kamen die Kreuzlingerinnen zwar gut eine Viertelstunde vor Schluss nochmals bis auf drei Treffer heran, doch diese Reserve verteidigte Brühl hartnäckig. Weil in der Schlussphase die Fehlerquote beim HSCK wieder anstieg, konnten sich die Olmastädterinnen vom 24:21 (47.) wieder bis auf 28:22 (52.) absetzen und die Entscheidung herbeiführen. Auf Kreuzlinger Seite avancierten Manuela Flütsch (7), Jennifer Grathwohl (6) und Fanziska Fix (5) zu den erfolgreichsten Werferinnen.
In der Tabelle bleibt Kreuzlingen nach sechs Spieltagen auf dem 8. und letzten Platz. Es folgt am nächsten Samstag die sehr schwierige Auswärtsaufgabe bei Leader Spono Nottwil 2 und dann am 1. November das nächste Heimspiel gegen Tabellensechsten LK Zug 2. Bis dahin sollte Trainer Briegmann auf zwei neue Spielerinnen (Torfrau und Linksaussen) zählen können, was die schwierige Personalsituation etwas entschärft.
LC Brühl St. Gallen 2 – HSC Kreuzlingen 32:27 (17:11)
Kreuzbleiche. – 100 Zuschauer. – Sr. Capoccia/Neumann.
Strafen: je 3-mal 2 Minuten.
St. Gallen: Engeler/Ulmann; Hädener (2), Reich, Soares, Heini (4/1), Hohl (1), Albrecht (3), Hörler (1), Schnyder (5), Solenthaler (2), Fink (6), Schlachter (3/1), Veit (5).
Kreuzlingen: Stein; Grathwohl (6), Ganz (2), Bornhauser (1), Flütsch (7), Bailon (1), Fix (5), Klein, Marku (3), Ertl (2).
Penaltystatistik: Brühl 2 von 2, Kreuzlingen 2 von 3.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Ettwein (Arbeit), Brüschweiler (rekonvaleszent) und Kröger (nicht mehr im Kader).