
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (l.) und der tschechische Botschafter Rudolf Jindrák (r.) tragen sich in das Goldene Buch der Stadt Konstanz ein. Mit auf dem Bild: Oberbürgermeister Uli Burchardt (2.v.l.). (Bild: zvg)
In seiner Rede im Münster erinnerte der Konstanzer Oberbürgermeister Uli Burchardt an die Bedeutung des Konzils. Er sprach unter anderem von den dunklen Seiten des von 1414 bis 1418 tagenden Kongresses, nämlich der Hinrichtung Jan Hus’ und Hieronymus von Prags. «Ihr Tod ist Mahnung für uns heute, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten», sagte Burchardt. «Das ist ein historisches Vermächtnis, eine Verpflichtung.»
Danach wurde die Sonderausstellung «Das Konstanzer Konzil – Weltereignis des Mittelalters 1414-1418» eröffnet. Auf rund 1000 Quadratmetern werden 350 Exponate, geliehen aus den namhaftesten Museen Europas, gezeigt – im eindrucksvollsten Exponat selbst, dem Konzilgebäude, in dem 1417 die Papstwahl stattfand.
Zum Auftakt kamen tausende Besucher zu einem Stadtfest und verkaufsoffenen Sonntag. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und kosten rund 14,65 Millionen Franken.