Das Blechbläserensemble der Südwestdeutschen Philharmonie begeisterte die kleinen und großen Zuhörer mit ihrem Bühnenprogramm, wobei sich die Giganten unter den Blasinstrumenten einen regelrechten Wettstreit lieferten.
Nach kurzer Vorstellung der Instrumente und Musiker durch die Moderatorin Gesine Mayer-Herrbold begannen die Musiker – in Konzertfrack und Turnschuhen(!) – ihre sportlichen Höchstleistungen: da gab es die schnellsten Trompeter vom Bodensee zu hören, die sich in schwindelerregendem Tempo in luftige Tonhöhen schraubten, während die Tuba mit Ruhe und Sorgfalt den tiefsten Ton des Orchesters verteidigte.
Spontanes Lied
Immer schwieriger wurden im Verlauf des Konzerts die Aufgaben, die die Moderatorin den Musikern stellte. Und die bewiesen, dass sie sich im Gleichschritt musizierend auf der Bühne bewegen können – wobei es den einen oder anderen Ausflug ins Publikum gab – und dass sie ein spontan eingeübtes Lied im Publikum auf verschiedenste Arten begleiten können: so staunte man nicht schlecht, wie leise die Blechblasinstrumente mit aufgesetztem Dämpfer klingen können. Noch leiser wurde ganz ohne die Instrumente nur auf den Mundstücken gespielt. Und zuguterletzt sogar nur mit den Lippen geblasen! Das singende Publikum wiederum passte sich gekonnt auch den leiseren Tönen an.
Spätestens beim gemeinsamen Abschluss mit Einladung zu verschiedenen Körperbewegungen konnte sich niemand mehr auf den Sitzen halten. «Let´s Blech sorgte für ausgelassene Stimmung und «Zugabe»-Rufe im Saal und hat den ZuhörerInnen dabei in fesselnder Art und Weise jede Menge Wissen über die Blechblasinstrumente vermittelt. Das gemeinsam eingeübte Lied nahm sicher der ein oder andere Konzertbesucher als Ohrwurm mit nach Hause.