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Missglückte Revanche im Aufsteigerduell

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Die Kreuzlinger hatten sich für das zweite Saisonduell mit den Aargauern einiges vorgenommen, wurde ihnen doch im Hinspiel ein Punktgewinn durch einen Schiedsrichterfehlentscheid verwehrt. Und nach dem 29:37 im letzten Spiel auswärts bei den Reserven des NLA-Spitzenclubs Kadetten Schaffhausen wollte man sich insbesondere defensiv verbessern. Der Start gegen Baden misslang allerdings gründlich: Nach knapp sechs Minuten und drei Treffern des Rückraumshooters Yanick Schläpfer lag der HSCK mit 1:5 im Hintertreffen. Die Korrektur gelang den Thurgauern dann ausgerechnet während einer Unterzahlphase: Mit drei Treffern machten sie aus dem 6:8 ein 9:8. Fortan hatte das Eblen-Team auch dank einem starken Keeper Pal Kenyeres die Nase meist vorne, ohne sich allerdings absetzen zu können. Erneut war es Schläpfer, der mit seinem Tor drei Sekunden vor der Pause den Schaden für die ohne ihre Teamstütze Björn Navarin (verletzt) antretenden Badener in Grenzen hielt.

Die 15:13-Halbzeitführung verteidigten die Kreuzlinger zu Beginn der zweiten 30 Minuten hartnäckig. Milan Kozak schoss die Gastgeber mit einem verwerteten Penalty mit 22:20 in Front. Aber wenig später (46.) sah der routinierte Slowake seinen zweiten Siebenmeter via Pfosten und Lattenunterkante ins Feld zurückprallen. Statt 23:20 hiess es vier Minuten später 22:22 (50.). Es war die Wende in diesem Spiel. In der Schlussphase vergaben die Kreuzlinger mehrere hochkarätige Chancen, wobei Badens NLA-erfahrener Goalie Benjamin Kropf mit seinen Paraden seinen Teil dazu beitrug. Im Angriff ging bei den Thurgauern überhaupt nichts mehr und Baden zog fünf Minuten vor Schluss mit einem Doppelschlag zum 22:25 entscheidend weg.

Während Baden mit diesem Sieg auf den 5. Tabellenplatz vorstiess und einen grossen Schritt in Richtung Ligaerhalt machte, hat der Abstiegskampf für den HSC Kreuzlingen definitiv begonnen. Zehn Runden vor Schluss zeichnet sich immer deutlicher ab, dass die fünf derzeit letztplatzierten Teams (Zofingen, Stans, Kreuzlingen, GC Amicitia/RWZ Zürich und Solothurn) die beiden Absteiger unter sich ausmachen. Die Grenzstädter werden sich in allen Bereichen steigern müssen, wollen sie nicht bis zuletzt zittern müssen. Gegen Schaffhausen war der Angriff ordentlich (29 Tore), dafür die Defensive ungenügend (37 Gegentreffer), beim 23:27 gegen Baden war es genau umgekehrt. Passt einmal beides zusammen, wird der HSCK auf wieder punkten.

Das nächste Meisterschaftsspiel bestreitet der HSC Kreuzlingen am kommenden Samstag beim heimstarken TV Möhlin (8.). Und eine Woche später (22.2., 18 Uhr) sind im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenletzten Solothurn zwei Punkte Pflicht.

Kreuzlingen – Baden 23:27 (15:13)
Egelsee. – 223 Zuschauer. – Sr. Baumann/Nagel.
Strafen: je 5-mal 2 Minuten.
Kreuzlingen: Kenyeres (Buff); Eblen (1), Fekete (4), Fülöp (1), Gacsalyi (1), Heim, Kappenthuler, Kozak (5/1), Meier, Müller, Schäfer (1), Schoof (10/5).
Baden: Kropf (Schoch für 1 Pen.); Bornhauser, Eglauf, Hüsser (2), Reichlin (2), Schläpfer (10), D. Schmid (4), T. Schmid (3), Stalder (5/1), Wassmer, Weber (1).
Penalty: Kreuzlingen 6/7, Baden 1/3.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Nekic (rekonvaleszent), Baden ohne Navarin (verletzt).

Nächste Spiele: Möhlin – Kreuzlingen (15.2.), Kreuzlingen – Solothurn (22.2./18 Uhr).


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