Dass sich KN jeden Samstag gegen den Verkehrskollaps wehren muss, ist nur allzu verständlich. Dass dann die «TG-ler» Umwege in Kauf nehmen müssen und Anwohner der Brückenstrasse sich belästigt fühlen, kann die konstanzer Verkehrsbehörde nicht wirklich interessieren. Dass zwischen Deutschland und der Schweiz ein grösseres Preisgefälle existiert ist hinlänglich bekannt und nicht zu ändern. Jedoch könnten hier einige Massnahmen zu einem sofortigen und merklichen Rückgang des überbordenden Einkaufstourismus führen.
Zu nennen wären hier die Einführung einer «Mindestmenge» z.B. im Wert von € 50 auf deutscher Seite um den MWST-Erstattungswahn einzudämmen und die deutschen Zöllner von der «Stemplerritis» zu befreien. Zeitgleich müsste auf schweizer Seite der Wert der Freimenge von CHF 300 drastisch auf z.B. CHF 100 reduziert werden. Dann würden wenigstens die «Langstrecken-Einkaufstouristen» aus ZH, LU und weiteren innerschweizer Kantonen fernbleiben. Das wäre auch im Sinne eine ökologisch und ökonomischen Verkehrspolitik.
Denn ausser den konstanzer Einzelhändlern erfreut sich wohl niemand der wöchentlich wiederkehrenden Völkerwanderung in Richtung Konstanz.