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HSC Kreuzlingen mit defensiven Problemen

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Grosse Ratlosigkeit derzeit bei Spielertrainer Tobias Eblen. (Bild: Gaccioli)

Grosse Ratlosigkeit derzeit bei Spielertrainer Tobias Eblen. (Bild: Gaccioli)

Eine ungenügende Abwehrleistung stand am Ursprung der bitteren Niederlage. Nach 81 Gegentoren in den letzten beiden Partien besteht für die Verantwortlichen zwingend Handlungsbedarf.

Das hatten sich die Verantwortlichen des HSC Kreuzlingen ganz sicher ganz anderst vorgestellt. Nach der 24:44-Heimschlappe eine Woche zuvor gegen Leader Suhr Aarau wollte man sich mit zwei wichtigen Auswärtspunkten gegen den kriselnden TV Zofingen etwas Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen. Doch die Thurgauer präsentierten sich in der tristen und nur mit gut 100 Zuschauern gefüllten BBZ-Halle defensiv in einem gelinde gesagt völlig unbefriedigenden Zustand.

Einfache Treffer für Zofingen
Trotz einem Dutzend Paraden des guten Torhüters Pal Kenyeres kassierte der HSCK in 60 Minuten gleich 37 Minustreffer gegen einen Widersacher, der offensiv definitiv nicht zur stärkeren Hälfte der zwölf NLB-Teams zählt. In der Abwehr passte von Beginn weg wenig zusammen. Die lauffreudigen Zofinger kamen immer wieder zu einfachen Treffern, weil es der HSCK-Abwehr an Entschlossenheit und physischer Präsenz mangelte. Dabei war gerade die Abwehrarbeit in den letzten Jahren die Basis des Erfolgs und zuletzt auch des erstmaligen Aufstiegs in die Nationalliga B.

Im Angriff lieferten die Kreuzlinger dagegen eine ordentliche Leistung ab. 32 Auswärtstore genügen bei einer ansprechende Abwehrleistung meist zu einem Punktgewinn. Stark spielte der erst 17jährige Rechtsaussen Jonas Heim mit neun Toren aus 12 Versuchen. Topscorer Oliver Schoof (7/14), Kreisläufer Jochen Schäfer (6/6) und Milan Kozak (4/6) erreichten zumindest ihr gewohntes Niveau. Dagegen hinken der kroatische Rückraumhühne Josip Nekic (2 Tore aus 5 Versuchen) oder Spielmacher Gabor Fülöp (0/3) derzeit ihrer Bestform deutlich hinterher.

Ihre beste Phase der gesamten 60 Minuten hatten die Kreuzlinger nach rund einer Viertelstunde, als sie einen 5:9-Rückstand innerhalb von acht Minuten in eine 11:10-Führung verwandelten. Da spielte man in der Abwehr sehr kompakt und zwang die Aargauer zu überhasteten Abschlüssen. Allerdings handelte es sich dabei nur um ein Strohfeuer, denn bei Halbzeit führte Zofingen wieder mit 18:16. Wer nach der Pause einen entschlosseneren HSCK erwartete, wurde nicht enttäuscht. Nach knapp sechs Minuten Spielzeit hatten die Thurgauer das Score auf 21:21 ausgeglichen.

Vorsprung sicher verteidigt
Aber mit technischen Fehlern, Zeitstrafen und einem verschossenen Penalty ebneten sie in der Folge den Gastgebern den Weg zur 24:21-Führung. Und näher als auf zwei Treffer kam das Team von Spielertrainer Tobias Eblen in der Folge nie mehr heran. Zofingen verteidigte den Vorsprung sicher und feiert am Ende einen verdienten 37:32, mit dem sie punktemässig zum HSCK aufschlossen.

Am Mittwoch starten die Kreuzlinger mit dem Heimspiel gegen den Tabellensechsten RTV 1879 Basel in die Rückrunde. Danach ruht der NLB-Meisterschaftsbetrieb bis am 1. Februar 2014. Das erste Heimspiel im neuen Jahr bestreitet der HSCK am 8. Februar gegen den Mitaufsteiger STV Baden.

Zofingen – Kreuzlingen 37:32 (18:16)

BBZ. – 100 Zuschauer. – Sr. Anthamatten/Wapp.

Strafen. 6mal 2 Minuten gegen Zofingen, 4mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.

Zofingen: Schöpfer/Gloor; Schärer (7/1), Stierli (5), Orsolic (4), Ray (3), Fischer (6), Bovey (3), Tatarinoff (1), Moor, Antic, Hert (5), Nieberg (3).

Kreuzlingen: Kenyeres (Buff für 2 Penalties); Eblen (1), Kappenthuler, Fülöp, Schoof (7/1), Gacsalyi, Heim (9), Fekete (3), Nekic (2), Schäfer (6), Kozak (4).

Penalties: Zofingen 3 von 4, Kreuzlingen 1 von 3.

Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Runge (verletzt).


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