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(Bild: Archiv)
Mit dem Jahr 2014 beginnen die 600 Jahr-Feierlichkeiten für das wohl bedeutendste Ereignis der Konstanzer Stadtgeschichte, für das Konzil von Konstanz (1414-1418). Dieses war zunächst einmal ein Kirchenkongress, an dessen Ende ein neuer Papst gewählt und die Einheit der katholischen Kirche wieder hergestellt wurde. Andererseits war es auch ein politisches Grossereignis.
Einer der Hauptprofiteure des Konzils war die schweizerische Eidgenossenschaft, denn die Eidgenossen eroberten den ehemals österreichischen Aargau und vergrösserten ihren Einfluss im Thurgau, der schliesslich 1460 vollständig «Untertanenland» der Eidgenossen wurde. Damit wurden während des Konstanzer Konzils die Weichen gestellt für die Schweiz von heute.
Der Konstanz-Hamburger Henry Gerlach ist Philosoph, Germanist und Kunsthistoriker und arbeitet schon seit Jahren über Themen im Zusammenhang mit dem Konstanzer Konzil. Heute leitet er zusammen mit Monika Küble das Kompetenzzentrum Konstanzer Konzil.