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Die Unterführung gehört bald der Stadt

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Übernommen werden Unterführung und Strasse bis Höhe Alt Badi. (Bild: sb)

Übernommen werden Unterführung und Strasse bis Höhe Alt Badi. (Bild: sb)

Die Übernahme des kleinen Stücks Kantonsstrasse sei eine alte Erbschaft, erklärte Stadtrat Michael Dörflinger an der Pressekonferenz. Bereits vor der Fertigstellung der Bahnunterführung Seestrasse war klar, dass dies eines Tages geschehen werde. Der Kanton zahlte damals die Hälfte der Kosten für die Unterführung. Die Strassenübernahme wurde jedoch aufgeschoben: Der Stadtrat wollte die Zuweisung der Parzelle Nr. 3007 zur Freihaltezone, welche an dieses Strassenstück angrenzt, zuerst definitiv verfügt haben. «Jetzt ist diese rechtskräftig», verdeutlichte Dörflinger. Zudem sollen dort nun bauliche Massnahmen, die Verlegung des Seeradwegs, unternommen werden (wir berichteten). «Das ist einfacher, wenn alles im Besitz der Stadt ist», so Dörflinger.
Eine Entschädigung, wie bei maroden Strassen üblich, gibt es nicht, da die Strasse samt Unterführung neu erstellt wurde. Für die nächsten 15 Jahre ist somit alles in Ordnung.
Damit ist das Thema Übernahme von Kantonsstrassen in das Gemeindestrassennetz fast abgeschlossen, teilte Dörflinger mit. Es fehlt noch die Romanshornerstrasse vom Ziilkreisel bis zum Blauen Haus, deren Sanierung auf nächstes Jahr vorgesehen ist.

Neues Rechnungslegungsmodell
Das alte Rechnungsmodell wird durch ein neues ersetzt. Das Harmonisierte Rechnungsmodell HRM2 bietet Vorteile: Die Rechnung der Stadt wird transparenter und so gestaltet, wie es in der Privatwirtschaft üblich ist, erklärte Finanzchef Thomas Knupp. Das neue Modell bietet ausserdem Raum für zusätzliche Informationen, beispielsweise eine «Geldflussrechung». Der Vergleich mit anderen Gemeinden wird dadurch einfacher. Die Einführung ist für sämtliche Thurgauer Gemeinden bis 2018 obligatorisch; Kreuzlingen ist allerdings eine von zehn politischen Pilot-Gemeinden, die schon 2014 damit beginnen. Das Gleiche gilt für die Schulgemeinde.

Viel zu erklären
Eine Herausforderung bedeutet dabei die Kommunikation gegenüber Politik, Bürgern und Medien, ist sich Knupp sicher. Das Budget 2014 wird schon nach dem neuen Modell erstellt, direkte Vergleichszahlen zum Budget 2013 und zum Jahresabschluss 2012 werden dadurch fehlen. «Es gibt Vergleichsmöglichkeiten», so Knupp. «Aber wir werden viel erklären müssen.»

In der Finanz- und Rechnungsprüfungskommission wurde das HRM2 schon vorgestellt. Auf deren Bitte hin wird dies am kommenden Donnerstag vor dem gesamten Gemeinderat wiederholt.


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