
Geförderte Thurgauer Kulturschaffende (v.l.n.r.): Philippe Glatz, Meinrad Schade, Simone Kappeler, Niculin Janett, Gabor Nemeth, Rahel Kraft (nicht auf dem Bild Joëlle Allet). (Bild: Mario Gaccioli)
Der Kanton vergibt einmal jährlich persönliche Förderbeiträge an Kulturschaffende aus dem Thurgau, die über eine besondere künstlerische Begabung und einen entsprechenden Leistungsausweis verfügen. Die Förderbeiträge sind mit je 25 000 Franken dotiert. Gestern wurden im Festsaal zum Trauben in Weinfelden die fünf Förderbeiträge an Künstlerinnen und Künstler aus den Sparten Theater, Musik und Bildende Kunst vergeben. Mit den Förderbeiträgen soll speziell eine persönliche und künstlerische Entwicklung ermöglicht werden. Die Fachjury hat aus 55 Bewerbungen die folgenden fünf Thurgauer Künstlerinnen und Künstler ausgewählt: Joëlle Allet, bildende Künstlerin, Sirnach; Philippe Glatz, bildender Künstler, Kreuzlingen; Rahel Kraft, Musikerin, London; Gabor Nemeth, Schauspieler, Neftenbach; Meinrad Schade, bildender Künstler, Zürich. Je einen Atelier-Aufenthalt in New York können der Musiker Niculin Janett und die Fotografin Simone Kappeler antreten.
«In unserem dezentralen Kanton trägt die kantonale Kulturförderung zur Stärkung des inneren Zusammenhalts bei», hielt Monika Knill, Chefin des Departements für Erziehung und Kultur, in ihrer Ansprache fest. Der Thurgau und die Thurgauer Kulturlandschaft seien vielfältig, lebendig und attraktiv und sollen es weiterhin sein. Sie ging im Weiteren auf die vielen Bewerbungen von Thurgauer Kulturschaffenden für die Förderbeiträge ein, die zahlreich auch aus dem Ausland kommen und stellte dabei fest: «Thurgauerinnen und Thurgauer sind in der ganzen Welt tätig, reisen, tauschen sich aus, sammeln neue Eindrücke.» Ebenso schälte sie eine Gemeinsamkeit aller an diesem Abend Geehrten heraus: «Sie stehen nicht still, sondern sie sind initiativ, drängen vorwärts, tauschen sich aus im Kanton oder über die Grenzen des Kantons und der Schweiz hinweg.» Schliesslich gratulierte sie allen Förderbeitragsempfängerinnen und -empfängern und schloss mit den Worten: «Solange die Thurgauer Künstlerinnen und Künstler wie Sie, so aktiv, kreativ und innovativ sind, müssen wir uns um die Thurgauer Kunst keine Sorgen machen.»