
Hauseigentümer-Präsident Gallus Müller (Mitte) mit dem neuen Kassier Theo Dürig (links) und dem neuen Vizepräsidenten Werner Fleischmann. (Bild: zvg)
Vor der Delegiertenversammlung besichtigten die Teilnehmenden die Mosterei Möhl. An der Delegiertenversammlung des Thurgauer Hauseigentümerverbands blickte Präsident Gallus Müller auf ein erfolgreiches Jahr zurück. «Die Strukturgruppe und der Vorstand haben sich mit der Weiterentwicklung des HEV Thurgau beschäftigt», sagte Müller in seinem Jahresbericht. So konnte ein Kompetenzzentrum gestartet werden, bei dem die Mitglieder auf einen Pool von Fachleuten zurückgreifen können, die diverse Dienstleistungen anbieten. Auch bewege sich die Mitgliederzahl des Verbands weiterhin aufwärts. Anfangs Mai hatte die Organisation 18 348 Mitglieder, was einer Erhöhung der Mitgliederzahl um 229 gegenüber dem Vorjahr entspreche, erklärte Müller gegenüber den Delegierten.
«Keine Gefahr einer Immobilienblase»
«Die Wohnbautätigkeit im Thurgau ist auf gutem Niveau geblieben», sagte der Thurgauer HEV-Präsident unter Berufung auf Zahlen der Gebäudeversicherung Thurgau. Auch die Hypothekarzinssätze bewegten sich im vergangenen Jahr nur wenig. So lag der Referenzzinssatz konstant bei zwei Prozent. Laut Gallus Müller wird das auch weiterhin so bleiben: Die Tiefzinsphase dürfe weiterhin anhalten, da die Nationalbank sogar Negativzinsen erhebt. Ausserdem habe die Hypothekarvergabe im Kanton Thurgau einen Vorteil: «Mit den restriktiven Vorschriften bei der Vergabe von Hypotheken, darf davon ausgegangen werden, dass bei uns keine Gefahr einer Immobilienblase besteht», sagt Müller. Der thurgauische Wohnungsmarkt bewege sich weiterhin in einem recht stabilen Umfeld.
Werner Fleischmann neu Vizepräsident
Zur Komplettierung des Kantonalvorstandes wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. Neuer Vizepräsident ist Werner Fleischmann aus Weinfelden; er ersetzt den kürzlich verstorbenen Paul Hug. Ausserdem wird Theo Dürig aus Amriswil neu Kassier des Hauseigentümerverbands Thurgau; er ersetzt den im letzten Herbst verstorbenen Willi Forster. Im Verlauf der Versammlung wurden überdies die Jahresrechnung 2014 und die gleich bleibenden Jahresbeiträge der Sektionen genehmigt.
Statuten dem Mitgliederwachstum angepasst
Der HEV ist in den letzten 20 Jahren stark gewachsen. Die Delegierten-Verhältniszahl wurde aber nie diesem Wachstum angepasst. Aus diesem Grund genehmigten die Anwesenden einstimmig die Teilrevision der Statuten. Neu stellt jede Sektion pro 400 Mitglieder einen Delegierten. Bis anhin waren nur 150 Mitglieder notwendig, um einen Delegierten abzuordnen. Die weiteren Änderungen der Statuten hatten die Gültigkeit der Stimmen im Fokus: Mit der Präzisierung der einzelnen Punkte wird klargestellt, dass Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen bei Feststellung der Mehrheit unberücksichtigt bleiben müssen.