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100. Völkermordgedenktag

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Armenier werden im April 1915 von osmanischen Soldaten aus Karphert (türkisch: Harput) in ein Gefangenenlager im nahen Mezireh (türkisch: Elazığ) geführt. (Bild: Wikimedia Commons)

Armenier werden im April 1915 von osmanischen Soldaten aus Karphert (türkisch: Harput) in ein Gefangenenlager im nahen Mezireh (türkisch: Elazığ) geführt. (Bild: Wikimedia Commons)

In den Jahren 1915 bis 1916 ermordete die Regierung des Osmanischen Reiches über 1,5 Millionen christlicher Armenier und eine halbe Million assyrischer Glaubensbrüder und- schwester. Der Völkermord begann mit der Deportation armenischer Intellektueller am 24. April 2015 im damaligen Konstantinopel. Der Gedenktag ist einer der wichtigsten nationalen Feiertage der Republik Armenien und des armenischen Volkes. Die türkische Regierung leugnet indessen auch heute noch diesen weltweit von den weitaus meisten Historikern anerkannten und durch unterschiedliche Quellen belegten Genozid.

Der Gedenktag beginnt um 15 Uhr in der Kirche St. Stefan mit dem Vater Unser und einer Begrüssung durch Pfarrer Josef Gander. In seinem darauffolgenden Vortrag wird Agop Hatschaduryan, Lengwil, von der Deportation der armenischen Elite berichten. Zahide Sarikas, Konstanz, geht danach auf weitere geschichtliche Ereignisse ein.

Ab 16.15 Uhr ist im St. Stefans Saal eine Präsentation zur armenischen Geschichte zugänglich. Gezeigt wird ausserdem ein Dokumentarfilm. Josef Tekin, Kreuzlingen, wird zusätzlich von der aktuellen Situation der Assyrer, Jesiden und armenischer Flüchtlinge im Norden des Iraks und Syrien berichten. Zehntausende befinden sich auf der Flucht.

Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, es gibt syrisches und armenisches Gebäck und Getränke.


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