Der direkte Klassenerhalt ist für das Team von Gabor Fülöp mit diesem Erfolg um zwei Punkte näher gerückt. Vor Beginn der Abstiegsrunde beträgt der Rückstand der Thurgauerinnen zwar immer noch fünf Zähler, doch aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen scheint eine erfolgreiche Aufholjagd durchaus möglich.
Nach 60 spannenden Minuten lagen sich die Kreuzlingerinnen jubelnd in den Armen. Den dritten Saisonsieg hatten sie sich mit einer kämpferisch starken und auch spielerisch guten Leistung verdient. Die Gäste aus Nottwil blieben an diesem Abend trotz zweier Verstärkungsspielerinnen aus dem NLA-Team einiges schuldig. Sie sahen sich früh in die Defensive gedrängt und lagen in der ersten Halbzeit mehrheitlich zurück. Auch deshalb, weil die Einheimischen ihre Fehlerquote tiefzuhalten verstanden. Die 13:11-Pausenführung ging absolut in Ordnung.
Nach der Pause fand Nottwil den Tritt aber wesentlich schneller wieder. Der Favorit ging in der 37. Minute mit dem 15:16 durch seine NLA-Kaderspielerin Nadja Spaar erstmals wieder seit dem 1:2 (5.) in Führung. Entscheidend absetzen konnten sich die Luzernerinnen allerdings nie. Im Gegenteil: Die Fülöp-Truppe hielt mit bemerkenswertem Kampfgeist und toller Moral dagegen. Nach dem 19:21 drehten sie den Spiess innerhalb von knapp drei Minuten zum 24:23 (50.). Dieses erneute Erfolgserlebnis liess den Glauben an eine
Überraschung weiter wachsen. In einer packenden Schlussphase, in welcher Nottwil dreieinhalb Minuten vor dem Abpfiff nochmals zum 26:26 ausgleichen konnte, sorgten schliesslich zwei Frustfouls der Gäste für die Entscheidung. Der HSCK nützte die Überzahl, um durch Tore von Franziska Fix sowie der jungen Pahske Marku wieder auf 28:26 vorzulegen und liess sich anschliessend die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Sponos
Anschlusstreffer 50 Sekunden bedeutete nurmehr Resultatkosmetik.