Die Besucherinnen und Besucher hatten die Auswahl aus über 40 Unterrichtsstunden aller Fachrichtungen und Klassenstufen. Das Angebot reichte von geisteswissenschaftlichen und sprachlichen Fächern wie Geschichte oder Französisch über naturwissenschaftliche Fächer wie Chemie und Biologie bis hin zum Sportunterricht. Ob nun im Klassenzimmer oder in der Sporthalle: Während dreier Lektionen konnte man sich ganze 45 Minuten lang als richtiger Kantischüler fühlen.
Doch damit nicht genug: Filme und andere Produkte aus Projekt- und Sonderwochen zeigten sehr konkret und auf spannende Weise, wie heute an einer modernen Kantonsschule gearbeitet wird. Szenen aus Robert Gernhardts Stück «Die Toskanatherapie» sowie Sketche auf Französisch erweckten vermitteltes Wissen auf lustige und lustvolle Weise zum Leben.
Anspruchsvoll und doch lebensnah
Im Mittelpunkt des Rahmenprogramms stand auch heuer wieder die Prämierung der besten Maturaarbeiten durch den Beirat der Kantonsschule und unterstützt von der Stiftung Jugendförderung Thurgau. In ihren Lobreden haben die Juroren wiederholt darauf hingewiesen, wie anspruchsvoll und zugleich lebensnah die Maturaarbeiten seien. Die Preisträger 2015 heissen Vera Ganz («Die Bekämpfung des Feuerbrandes mit Bakteriophagen»), Lisa Vaterlaus («‘Früher lebten wir vom See, heute schauen wir auf den See‘ – Vom Fischerdorf zum Luxus-Wohnort») sowie Lionel Peer und Martin Ulmer («Bau eines selbstbalancierenden Roboters»).
Vor toskanischer Kulisse hat zum Abschluss die Bigband des Campus Kreuzlingen sich nicht nur sehen, sondern auch hören lassen können. Wer nämlich vernommen hat, wie gelungen Saxophon, Posaune und Piano selbst einen Rockklassiker wie «Smoke on the Water» von Deep Purple neu interpretieren, vergisst das gewiss nicht so bald.