
Die Gemeinderatskandidaten der Freien Liste: (v.l.) Anna Rink, Urs Wolfender, Martin Lorenz, Werner Fritschi, Veronika Färber, Monika Bäriswyl, Eva Häberlin, Daniel Moos und Jörg Engeli. (Bild: ek)
«An der Freien Liste kommt man politisch nicht mehr vorbei», hielt der Kantonsrat und aussenparlamentarische Sprecher Jost Rüegg Rückblick über die Leistungen seiner Liste. Dank ihr sei Kreuzlingen eine Energiestadt geworden, in der Gewerbe und Industrie vorwiegend ohne Atomstrom versorgt werden. Die Schlosswiese ist immer noch nicht mit Wohnblöcken bebaut und ihre Initiative für einen autofreien Boulevard habe den Anstoss für die jetzig angedachte Lösung gegeben.
«Wir sorgen für einen fairen Ausgleich in Kreuzlingen, bei dem alle Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden», so Rüegg. Mit dieser Philosophie soll auch in der nächsten Legislaturperiode weiter politisiert werden. Die bisherigen Gemeinderätinnen Anna Rink, Monika Bäriswyl, Eva Häberlin und der «Quotenmann» und Fraktionssprecher Daniel Moos stellen sich zur Wiederwahl. Zusammen mit Christian Forster, ihrem «wichtigen und originellen» Partner von der Rägäbogä-Ein-Mann-Partei, bilden sie im Gemeinderat eine Fraktionsgemeinschaft.
Einen weiteren Sitz soll einer der fünf neuen Kandidaten erkämpfen. Werner Fritschi etwa arbeitet bei Thurbo und interessiert sich deshalb für Verkehrsthemen. «Kreuzlingen darf kein Parkplatz für Konstanz werden», so Fritschi. Er sieht in Kreuzlingen noch viel Potenzial für Freizeit und Tourismus. Veronika Färber verspürt eine allgemeine Verunsicherung und Angst in der Gesellschaft. «Ich würde mich gerne für ein selbstbewusstes Kreuzlingen einsetzen», sagt Färber. Den Angst verschliesse nur Türen. Für Jörg Engeli waren die abgelehnten Xentrumsprojekte ein Grund in die Politik zu gehen. «Man muss die Projekte mutiger anpacken», sagt Engeli. Er will dafür sorgen, dass Kreuzlingen auch in Zukunft noch gut dasteht.
Wahlempfehlung
Die Freie Liste empfiehlt aufgrund bisheriger Erfahrungen und dem Stadtrats-Podium, die Stadträtinnen Dorena Raggenbass, parteilos und Barbara Kern von der SP sowie den Stadtrat Ernst Zülle von der CVP zur Wiederwahl. Für alle anderen Kandidierenden beschloss die Freie Liste Wahlfreigabe.