
Stefan Baier, Vorsitzender des CSD Konstanz, beklagte die Abwesenheit Kreuzlinger Politiker bei der Parade. (Bild: Thomas Martens)
Zahlreiche Teilnehmer machten sich am Samstag vom Kreuzlinger Bärenplatz aus auf den Weg über den Boulevard nach Konstanz, um dort auf der Marktstätte in einer Kundgebung auf die noch immer schwierige gesellschaftliche Situation von Schwulen, Lesben und Transgendern aufmerksam zu machen. Danach gab’s ein Bühnenprogramm im Konstanzer Stadtgarten und Party im Konzil bis tief in die Nacht.
Während in Konstanz neben Oberbürgermeister und Schirmherr Uli Burchardt auch Landes- und Bundespolitiker von den Grünen ihre Aufwartung machten, war in Kreuzlingen von Stadtammann, Stadt- und Gemeinderäten keine Spur. Niemand, der die Teilnehmer aus Nah und Fern in Kreuzlingen begrüsste und dem Demonstrationszug einen guten Verlauf wünschte. Dies sorgte bei den Veranstaltern um Stefan Baier, Vorsitzender des CSD Konstanz, für Kritik.
Vielleicht wäre es ja mal an der Zeit, dass der Umzugsweg andersrum verläuft – von Konstanz nach Kreuzlingen. Die Kundgebung könnte am Dreispitz stattfinden, für die Party könnte das Sport- und Kulturzentrum gemietet werden. Für öffentliche Aufmerksamkeit in Kreuzlingen wäre dann umso mehr gesorgt. Und auch örtliche Politiker müssten sich dann blicken lassen und zeigen, wie sie’s mit der Toleranz halten.
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