Wenn die fünf Herren an der Kirchgemeinde-Versammlung anwesend gewesen wären (eine Einladung mit Traktanden lag ja bei jedem zu Hause), dann hätten sie die Stimmung der Kirchbürger hautnah miterleben können und kämen wohl zu einem andern Schluss als im Leserbrief! Die Berichterstattung in den Zeitungen vermittelte diesen Eindruck in der richtigen Weise – da gibt es nichts auszusetzen.
An der Versammlung präsentierte die Vorsteherschaft das Ergebnis der Verhandlungen mit dem Stadtrat – Verhandlungen die ja erst möglich wurden durch die Intervention von Kirchbürgern und deren Auftrag an die Kirchenvorsteherschaft.
Dass das vorgestellte Ergebnis keinesfalls befriedigend ausgefallen ist, liegt sicher nicht bei der Kirchenvorsteherschaft, sondern an der seltsamen Haltung des Stadtrates. Dass die Herren Gemeindräte nun meinen, die Kirchbürger kritisieren zu müssen, die an einer Kirchgemeindeversammlung ihre Meinung kundtaten und der Vorsteherschaft für ihr Engagement dankten und ihr den Rücken stärkten, zeigt ein gehöriges Mass an Ignoranz und Arroganz. Offenbar ist es einfacher auf dem Podest der Gemeinderatsfraktion zu politisieren als sich mit der Volksmeinung auseinanderzusetzen!
Ich wünsche mir Gemeinderäte die den Puls des Wahlvolkes fühlen und sich auch an Sitzungen und in der Öffentlichkeit entsprechend verhalten. In Ihrem Sinne: Miteinander statt gegeneinander!