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Fünf Sterne für Campingplatz

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Nach Angaben der Betreiber Christina und Wädi Lerch ist der Platz damit der bestklassierte am Thurgauer Seeufer und einer der besten in der ganzen Schweiz, denn mehr als fünf Sterne gibt es nicht. Obwohl sich der Kreuzlinger Campingplatz in bester Lage und verkehrsgünstig befindet, ist er kein Selbstläufer: «Von nichts kommt nichts», stellt Wädi Lerch fest und verweist auf zahlreiche Investitionen, die über die Jahre hinweg von der Stadt als Eigentümerin getätigt wurden.

Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.): Bruno Rieser, Rolf Uhler (beide Betriebskommission), die Betreiber Wädi und Christina Lerch, Harald Zecchinel (Betriebskommission) sowie Ruedi Wolfender von der Stadt. (Bild: T. Martens)

Freuen sich über die Auszeichnung (v.l.): Bruno Rieser, Rolf Uhler (beide Betriebskommission), die Betreiber Wädi und Christina Lerch, Harald Zecchinel (Betriebskommission) sowie Ruedi Wolfender von der Stadt. (Bild: T. Martens)

Seit die Stadt den mehr als 60 Jahre alten Platz 2011 vom Verein Kreuzlingen Tourismus übernommen hat, steckt sie jährlich zwischen 120000 bis 200000 Franken in den baulichen Unterhalt. «Auf diese Saison hin kamen 370000 Franken als einmaliger Investitionsbeitrag zur Bodensanierung im oberen Bereich hinzu», gab Ruedi Wolfender, Leiter Departement Freizeit, bekannt. Damit sei der Untergrund für Zelte sowie Wohnwägen und -mobile verbessert und der Weg asphaltiert worden, was sich in diesem regenreichen Sommer bereits bewährt habe. Für 2015 kündigte Wolf-ender geringere Investitionen an.

Fast wie ein Hotel
Der heutige Campinggast wolle mehr Komfort und sei mit dem von vor 40 Jahren nicht mehr vergleichbar, weiss Bruno Rieser, Mitglied der Betriebskommission und selbst leidenschaftlicher Camper. «Wir schauen immer, dass unser Platz auf dem neuesten Stand ist.» So gehören W-Lan und Internetcorner mittlerweile zum Standard. Viel Wert werde am Campingplatz Fischerhaus auch auf Sauberkeit und Hygiene gelegt.

Wichtiger Tourismusfaktor
Im sechsten Jahr haben Christina und Wädi Lerch nun schon auf dem Campingplatz das Sagen. «Mit viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft sind sie ein touristisches Aushängeschild der Stadt», lobt Stadträtin Dorena Raggenbass. Und Wolfender ergänzt: «2013 haben wir hier ohne Dauermieter 28612 Übernachtungen gezählt.» Die meisten Touristen kamen aus der Schweiz (16600), gefolgt von den Deutschen (4000). Holländer, Italiener, Franzosen und Österreicher belegen die weiteren Plätze. «Aber auch Exoten wie Chinesen, Chilenen und Australier konnten wir bei uns begrüssen», so Wolfender weiter.

Bis Montag seien für 2014 insgesamt 23418 Übernachtungen auf dem Campingplatz registriert worden. Wolfender hofft, «dass wir die 25000er-Marke noch schaffen». Bemerkenswert sei für den Abteilungsleiter zudem, dass die Aufenthaltsdauer länger werde: «Zwei bis drei Nächte sind mittlerweile der Durchschnitt.» Dies spreche nicht zuletzt für die Attraktivität der gesamten Grenzregion.

Auch wenn sich der Campingplatz für die nächsten fünf Jahre mit fünf Sternen schmücken kann, werden die Preise nach Angaben des Pächterpaares nicht erhöht. «Wir freuen uns über die Auszeichnung, haben aber nicht extra darauf hingearbeitet», sagen sie. Die Klassifizierung sei vielmehr Ansporn und Verpflichtung, sich immer weiter zum Wohl der Gäste zu entwickeln.

Kapazitätsgrenze erreicht
Bei Vollbelegung von 600 bis 700 Gästen und zusätzlich über hundert Festplatzmietern gerate der Platz allerdings an seine Kapazitätsgrenzen. Im Gegensatz zum Rekordsommer 2013 sei das in diesem Jahr allerdings kaum der Fall gewesen. Dennoch würden gerade Erweiterungsmöglichkeiten geprüft.


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