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Trend zur Dienstleistungswirtschaft hält an

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Die Landwirtschaft hat im Thurgau nach wie vor eine grosse Bedeutung. (Bild: Archiv)

Die Landwirtschaft hat im Thurgau nach wie vor eine grosse Bedeutung. (Bild: Archiv)

Ende 2011 arbeiteten im Kanton Thurgau rund 130000 Beschäftigte in über 20000 Arbeitsstätten. Die knapp 130 000 Arbeitsplätze entsprechen gemäss der neuen Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) des Bundesamts für Statistik (BFS) rund 103000 Vollzeitäquivalenten. Die neue Statistik «STATENT» löst die bisherige Betriebszählung ab. Da die Erhebungsmethodik vollständig umgestellt wurde, sind die neuen Daten ab 2011 nicht mit den früheren Daten zu Beschäftigten und Arbeitsstätten vergleichbar. Um trotzdem einen Vergleich mit früher zu ermöglichen, hat das BFS eine Rückrechnung für die Jahre 2005 und 2008 vorgenommen.
 
2011 gab es deutlich mehr Arbeitsplätze als 2005
Gemäss dieser Rückrechnung hat die Beschäftigung im Kanton Thurgau zwischen 2005 und 2008 um gut 8000 Vollzeitäquivalente zugenommen. In der folgenden Dreijahresperiode, die durch die Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 geprägt war, musste der Thurgau allerdings eine Beschäftigungseinbusse von gut 1000 Vollzeitäquivalenten hinnehmen. Im Jahr 2011 war die Beschäftigung im Thurgau um gut 7000 Vollzeitäquivalente höher als 2005 (+7,4 %; Schweiz: +11 %).

Hohe Bedeutung von Industrie und Landwirtschaft
Ende 2011 arbeiteten im Thurgau beinahe drei von fünf Beschäftigten im Dienstleistungssektor. Im Vergleich zur Schweiz ist der Thurgau jedoch ein ausgeprägter Industriekanton: 37 Prozent der Thurgauer Arbeitsplätze finden sich in Industrie, Gewerbe und Bau – markant mehr als in der Gesamtschweiz. Auch das Gewicht der Land- und Forstwirtschaft ist im Thurgau nach wie vor hoch: 5,9 Prozent der Beschäftigung entfallen auf den Primärsektor.

Bau-, Metall- und Maschinenbaubranche stark vertreten
Innerhalb des im Thurgau traditionell bedeutenden sekundären Wirtschaftssektors ist das Baugewerbe mit Abstand am gewichtigsten, gefolgt von der Metallbranche, dem Maschinenbau und der Nahrungsmittelindustrie. Im Dienstleistungssektor sind der Handel sowie das Gesundheits- und Sozialwesen die beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige.

Langsame Verschiebung zur Dienstleistungswirtschaft
Seit 2005 hat sich der langfristige Trend hin zur Dienstleistungswirtschaft fortgesetzt. Der Anteil des Primärsektors an der Beschäftigung reduzierte sich stetig von 6,8 Prozent im Jahr 2005 auf 5,9 Prozent im Jahr 2011. Das Gewicht des sekundären Sektors nahm nur noch geringfügig ab, von 36,9 auf 36,6 Prozent. Weiter im Aufwind ist der Tertiärsektor, der seinen Beschäftigungsanteil innerhalb von sechs Jahren von 56,3 auf 57,5 Prozent ausbaute.


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